TUB: Logistik-Strategien für das Zeitalter des Kunden

Der Bereich Logistik der TU Berlin wird künftig Führungskräfte der russischen Eisenbahn (RZD) weiterbilden. Das vereinbarte Prof. Dr. Frank Straube mit der RZD am Rande des IV. International Rail Business Forum "1520 Strategic Partnership" im russischen Sotchi. Die Vereinbarung enthält auch gemeinsame Projektarbeiten zu Transport- und anderen Logistikproblemen.

"Das Zeitalter des Kunden – Herausforderungen und Chancen im Schienenverkehr" war das Hauptthema des hoch angesiedelten, für die russische Wirtschaft sehr wichtigen Forums, an dem auch Wladimir Yakunin, der Präsident der Russischen Eisenbahngesellschaft, teilnahm sowie Dmitry Kozak, stellvertretender russischer Ministerpräsident. Wladimir Putin, Ministerpräsident Russlands, führte in seiner Begrüßungsrede in das Thema ein und stellte fest, dass die globalen Veränderungsprozesse, die die weltweite Finanzkrise ausgelöst haben, auch entscheidenden Einfluss auf das Eisenbahngeschäft nähmen. Er rief dazu auf, die Chancen, die aus dieser Krise erwachsen, zu nutzen und dem Wettbewerb auf dem Markt mit neuen Strategien zu begegnen.

Wirtschaftsfachleute haben innerhalb des Transportmarktes eine Verschiebung der Kräfteverhältnisse zwischen Dienstleistern und Transporteuren sowie zwischen Produzenten und Kunden festgestellt und dieses Phänomen das "Zeitalter des Kunden" (Client Age) genannt. Im Mittelpunkt der TU-Weiterbildungen für die russischen Bahn-Führungskräfte stehen daher die Probleme der transeurasischen Güterverkehre sowie kundenorientierte Logistiksysteme.

"Gewinner dieser Entwicklung wird sein, wer die Zeichen der Zeit erkennt und seine Unternehmensstrategien und Prozesse frühzeitig darauf einstellt", sagt Logistik-Experte Frank Straube. Auf Bitten der RZD arbeitet er in der Programmkommission für die Logistikkonferenz 2010 in Sotchi mit.

Quelle: MyLogistics

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