TX Logistik präsentiert Nikrasa 2.0 auf Messe transport logistic

Im Fokus stehen zudem die aktuellen Entwicklungen der TXL-Projekte Future-Trailer, NexTrust, Aeolix, AlpInnoCT

Um nicht kranbare Trailer künftig noch flexibler auf die Schiene setzen zu können, hat die TX Logistik AG (TXL) ihr Umschlagsystem Nikrasa jetzt zur Version 2.0 weiterentwickelt. Die neue Transportplattform kann nun ein noch größeres Spektrum an verschiedenen Trailertypen auf die Bahn verladen und ist konstruktionsbedingt leichter geworden als der Vorgänger. Erstmals vorgestellt wird Nikrasa 2.0 auf der Messe „transport logistic“ vom 9. bis 12. Mai in München (TXL-Stand: Außengelände 705/5 und Halle B 6/314).

„Ob Megatrailer, Koffer, Kühler, Tanker oder Bulker – Nikrasa 2.0 kann die unterschiedlichsten Trailervarianten aufnehmen. Der Abstand zwischen Stützfüßen und Mitte der ersten Achse kann variieren. Transportplattform und Trailer passen in die weitverbreiteten T-3000-Waggons“, erläutert Christoph Dörre, Business Development Manager bei TX Logistik. In einem ersten Schritt sollen nun zunächst 50 Stück der Nikrasa 2.0 für den Einsatz im Kombinierten Verkehr (KV) produziert werden.

Außer an Nikrasa arbeitet TX Logistik aktuell an weiteren Projekten, um mehr Güter von der Straße auf die Schiene zu bringen. Christoph Dörre: „Wir haben auf der Messe mehrere Showrooms, in dem wir jeweils den aktuellen Stand zum Future-Trailer, sowie den Innovationsprojekten NexTrust, Aeolix und AlpInnoCT präsentieren.“ So wollen die Troisdorfer Eisenbahnlogistiker beim Future-Trailer gemeinsam mit allen großen Trailer- und Waggonherstellern, weiteren EVU und den Eisenbahnverbänden gemeinschaftliche Standards auch für nicht kranbare Trailer definieren. „Der Future-Trailer muss nicht zwingend kranbar sein, wohl aber bahnfähig“, sagt Christoph Dörre. So sollen zukünftig auch nicht-kranbare Trailer ohne eine zusätzliche Prüfung der Abmessung in das Terminal einfahren können. Dazu muss beispielsweise darauf geachtet werden, dass Aggregate und Anbauteile des Trailers mit der Waggon-Konstruktion harmonieren. Hohe Flexibilität versprechen auch verstärkte Verankerungen der Plane, die den Trailer damit für den Rückwärtstransport auf der Schiene geeignet machen.

Vorgestellt wird außerdem der aktuelle Stand zum EU-Projekt NexTrust, dessen Ziel es ist, im Güterverkehr die Zahl der Leerfahrten zu reduzieren, Kosten zu senken und die Umwelt durch einen geringeren CO2-Ausstoß zu schonen. TXL hat hier die Koordination des Projektes übernommen und beteiligt sich zusätzlich an vier der insgesamt 31 Pilotprojekte. So ist das Eisenbahnlogistikunternehmen beispielsweise einer der Treiber in einem Vorhaben zur Bündelung von Ganzladungen (Full Truckload) verschiedener Verlader und Logistiker zwecks Verlagerung auf die Schiene. Darüber hinaus beteiligt sich TXL an einem der Pilotprojekte zur Stärkung und Erweiterung der intermodalen Verkehre auf ausgewählten Verbindungen.

Informationen im Showroom auf der transport logistic gibt es zudem über die Entwicklung des EU-Projektes Aeolix (Architecture for EurOpean Logistics Information eXchange), mit dessen Hilfe durch cloudbasierte Konnektivität verkehrsträgerübergreifend Datenlücken in der Supply Chain identifiziert und geschlossen werden sollen, um die Kommunikation aller am Transport Beteiligten zu verbessern.

Darüber hinaus ist TX Logistik als einer der deutschen Partner am Interreg AlpInnoCT (Alpine Space Projekt „Alpine Innovation for Combined Transport) beteiligt. Das Projekt verfolgt das Ziel, die Effizienz sowie die Produktivität des KV zu steigern. Dabei werden bestehende Strategien und Prozesse des KV analysiert und bereits etabliertes Know-how zur Produktionsoptimierung auf den KV übertragen. Christoph Dörre: „Durch diesen innovativen Ansatz des Wissenstransfers trägt AlpInnoCT zu einem leichteren Zugang zum KV insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen bei und fördert die Nutzung des KV als schadstoffarme Transportmethode.“

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