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Unternehmens-Vertreibungs-Konzepte schwächen Europa

Standort Europa braucht Lösungen, um wieder international wettbewerbsfähig zu werden – Vorschläge für Vermögens- und Erbschaftssteuern bremsen Investitionen & Innovation in Europa

Die heute erneut von der SPÖ präsentierten Vorschläge einer Erbschafts- und Vermögenssteuer sind das falsche Signal für den Wirtschaftsstandort Österreich und Europa. Damit werden endgültig international tätige Familien- und Mittelstandsunternehmen aus dem Land vertrieben. Eine Vermögenssteuer auf europäischer Ebene vorzuschlagen, ist dabei weit von der Realität entfernt, da es auf nationaler Ebene in den letzten Jahren in Europa eine gegenteilige Entwicklung gab. Das Konzept der Vermögenssteuer wurde in Österreich bereits 1993 abgeschafft – die EU-Länder Deutschland, Niederlande, Finnland und Schweden sind dem österreichischen Beispiel gefolgt und haben in den darauffolgenden Jahren die Vermögensteuer abgeschafft. Mittlerweile gilt in 24 EU-Mitgliedstaaten die Vermögenssteuer als vollkommen veraltetes Konzept.

Ausverkauf der europäischen Industrie droht

Bei der Erbschaftssteuer kommt zusätzlich dazu, dass der Großteil der Vermögen in heimischen Unternehmen steckt. Würde der Staat oder die Europäische Union nach dem Tod das bereits mehrfach besteuerte Vermögen erneut durch eine Ablebensteuer belasten wollen, droht langfristig der Ausverkauf der europäischen mittelständischen Industrie. Besitzt nämlich der Erbnehmer nicht das nötige Kapital, dann muss dieses Unternehmen in Zukunft verkauft werden – in der Regel an internationale Investoren, bei denen europäische Arbeitsplätze sicher nicht an erster Stelle stehen. Mit solchen absurden Vorschlägen wird der Ausverkauf des europäischen Know-hows und die Verlagerung der Innovation aus Europa nur vorangetrieben.

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