UPS stellt erstes Brennstoffzellenfahrzeug mit vergrößerter Reichweite vor

UPSUPS setzt in Zukunft einen Prototyp eines Brennstoffzellenfahrzeugs (Fuel Cell Electric Vehicle – FCEV) mit größerer Reichweite ein. Es soll in die UPS-Flotte der „Rollenden Labore“ aufgenommen werden, die aus Fahrzeugen mit verschiedenen alternativen Antrieben und fortschrittlicher Technik besteht. Das KEP-Unternehmen arbeitet mit dem Energieministerium der Vereinigten Staaten (DOE) sowie anderen Partnern zusammen, um den ersten Lieferwagen der Klasse 6 ohne Abgasemissionen zu konstruieren, der die gleiche Reichweite hat wie Fahrzeuge mit konventionellem Kraftstoffantrieb.

Das Fahrzeug wird mit einer Brennstoffzellentechnologie an Bord ausgerüstet, die den Strom  für den Antrieb erzeugt – im Gegensatz zu aus Brennstoffzellen bestehenden Hilfsstromaggregaten. Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt, um Flottenbetreibern und der sich entwickelnden FCEV-Lieferkette den kommerziellen Nutzen von emissionsfreien Lastwagen zu demonstrieren.

Der erste FCEV-Prototyp wird im kalifornischen Sacramento eingesetzt. Dort wird UPS seine Konstruktions- und Kernleistungsanforderungen ab dem dritten Quartal 2017 durch Tests auf der Straße validieren. Die derzeitigen Projektpläne sehen vor, dass zusätzliche UPS-Zustellfahrzeuge, die mindestens 5.000 Betriebsstunden geleistet haben, ausgewertet werden. Alle Fahrzeuge werden in Kalifornien eingesetzt, da dieser Bundesstaat laufend in emissionsfreien Transport sowie die Errichtung von Wasserstoff-Tankstellen investiert.

„Die Herausforderung bei Brennstoffzellentechnologie besteht darin, sicherzustellen, dass die Fahrzeugergonomie den einzigartigen betrieblichen Anforderungen unserer Lieferfahrzeuge im kommerziellen Maßstab gerecht wird“, sagte Mark Wallace, UPS Senior Vice President für Global Engineering and Sustainability. „Dieses Projekt ist ein wesentlicher Schritt, um emissionsfreie Technologie und Fahrzeuge auf der Straße, sowohl für UPS als auch die Transportindustrie, zu testen. Seit langem widmen wir uns mit unseren ‚Rollenden Laboren‘ der Entwicklung und Förderung der Nutzung nachhaltiger, alternativer Kraftstoffe. Wir hoffen, dass wir durch die Bereitstellung unserer einzigartigen Kompetenz bei der Entwicklung von Wasserstoff-Brennstoffzellen helfen können, diese Technologie voranzubringen.“

Jedes FCEV produziert Strom, der die Batterien kontinuierlich auflädt und dadurch zusätzliche Leistung und eine vergrößerte Reichweite von mehr als 200 Kilometern erreicht. UPS-Zustellfahrzeuge sind mit einer 32-kW-Brennstoffzelle ausgestattet, die mit einem 45-kWh-Batteriespeicher sowie einem Zehn-Kilogramm-Wasserstofftank verbunden ist. Der Antriebsstrang wird mit Batteriestrom betrieben. Im Gegensatz zu anderen Brennstoffzellen-Anwendungen wird dies den kompletten Arbeitszyklus des Lieferwagens, einschließlich Fahrten auf Autobahnen, abdecken.

Das Projekt ist Teil einer Brennstoffzellen-Projektförderung, die vom DOE im Jahr 2013 vergeben wurde und sich darauf konzentriert, den Wirksamkeitsnachweis des Konzepts in kommerziellen Lieferfahrzeugen zu prüfen. ES fordert die Nachrüstung von konventionellen Treibstoffträgern mit Brennstoffzellen-Elektroanlagen, die speziell für den Einsatz in einem Lieferwagen-Einsatzzyklus entwickelt wurden. UPS arbeitet hierbei mit dem Zentrum für Transport und Umwelt (CTE) sowie Unique Electric Solutions LLC und auch dem Zentrum für Elektromechanik der Universität Texas zusammen.

UPS hat seit 2009 weltweit mehr als 750 Millionen US-Dollar in alternative Treibstoffe, fortschrittliche Technologiefahrzeuge und Tankstellen investiert. In seinem Konzept der „Rollenden Labore“ hat UPS mehr als 8.300 Fahrzeuge eingesetzt, um zu bestimmen, was in welcher Situation am besten funktioniert. Von konventionellen Pedal- und Elektro-Fahrrädern in dichten Stadtgebieten bis hin zu Elektro-, Hybrid-Elektro-, Erdgas-, erneuerbaren Erdgas-, Propan- und erneuerbaren Dieselfahrzeugen setzt UPS weltweit auf nachhaltige Innovationen.

Quelle + Bildquelle: UPS

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