US-Behörden stellen Zivilverfahren gegen Panalpina ein

Neben weiteren Beklagten wurde Panalpina Houston als Partei in einer "qui tam"- Zivilklage aufgeführt, welche vor mehreren Jahren im Namen der US-Justiz von Zivilklägern eingereicht wurde. Gemäss Klageschrift habe ein ehemaliger Panalpina-Mitarbeiter im Zusammenhang mit Logistikdienstleistungen gesetzeswidrige Bewirtungskosten zu Gunsten von Angestellten eines Kunden übernommen. Im Rahmen eines Vergleichs wird Panalpina den Behörden nun 375.000 US-Dollar bezahlen.

Die gegen Panalpina eingereichte Zivilklage betrifft nominelle Bewirtungsspesen, welche angeblich von einem ehemaligen Panalpina-Mitarbeiter für Angestellte des Unternehmens Kellogg, Brown and Root (KBR) übernommen wurden. Diese Spesen seien im Rahmen des von der US-Regierung betriebenen Logistics Civil Augmentation Program (Logcap III) unter Verletzung des U.S. False Claims Act angefallen. Es handelte sich mehrheitlich um die Übernahme der Kosten für alkoholfreie Getränke, Mahlzeiten und Golf-"green fees". Bei dem jetzt geschlossenen Vergleich anerkennen oder bestreiten weder Panalpina noch die amerikanischen Behörden die Vorwürfe. Die beiden Parteien haben sich darauf geeinigt, die Untersuchung einzustellen und die von "qui tam"-Zivilklägern eingereichte Klage abzuweisen.

Panalpina ist bereit, den US-Behörden einen Betrag in Höhe von 375.000 US-Dollar zu bezahlen und das Verfahren damit einvernehmlich beizulegen. Diese Summe ist substantiell tiefer als die Vergleichszahlungen anderer in diesem Verfahren involvierter Beklagter. Die vergleichsweise geringe Summe würdigt Panalpinas Zusammenarbeit mit den Behörden sowie das sehr strenge Compliance-Programm des Unternehmens. Zudem wurden die behaupteten Aktivitäten von einem ehemaligen Mitarbeiter ohne Wissen, Zustimmung und Beteiligung der heutigen Führungskräfte vorgenommen. Nach Bekanntwerden der Vorwürfe hatte Panalpina eine interne Untersuchung eingeleitet und festgestellt, dass sämtliche Mitarbeiter, die in irgendeiner Form in unzulässige Aktivitäten involviert waren, die Firma verlassen hatten.

Quelle: MyLogistics
Portal: www.logistik-express.com

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