Verband „IT in der Automobilindustrie“ ITA wächst weiter

ITA Projekte zielen auf einheitliche Standards in der weltweiten Industrie

 

ITA – der Verband für die IT in der Automobilindustrie – ist auf Wachstumskurs. Das zeigt das Ergebnis der letzten Vollversammlung vom Februar 2010 in Leipzig. Einstimmig wurden zwei neue Mitgliedsunternehmen aufgenommen und  ein weiteres neues Großprojekt auf den Weg gebracht. Immer deutlicher zeichnet sich damit die Bedeutung des Verbandes ab, der in diesem Monat sein 10jähriges Bestehen feiert.

 

Der Stellenwert der IT in der Automobil-Produktion und im Auto wächst stetig. Eine Studie der Universität Leipzig aus dem Jahr 2008 sagt: Bis zu 40 Prozent der Herstellungskosten eines Fahrzeugs werden künftig durch Elektronik/Software bestimmt, 90 Prozent aller Innovationen sind bereits getrieben durch Elektronik/Software und diese Komponenten machen 50 bis 70 Prozent der Entwicklungskosten aus. Dieser Trend wird sich in Zukunft noch verstärken. Mit dem Gewicht von Software im und um das Auto steigt auch der Einfluss der ITA Verbandsarbeit.

 

ITA ist ein dem VDA (Verband der Automobilindustrie) assoziiertes Gremium. ITA steht für Informationstechnologie in der Automobilbranche, und diese umfasst das weite Feld von der digitalen Fabrik und Softwarelösungen in Produktion und Logistik bis hin zur IT im Automobil selbst wie Bordcomputer und Navigationssysteme. Die Kompetenz der ITA erstreckt sich von der Business- und Prozessberatung bis zur hin CarICT, der Vernetzung der Fahrzeuge untereinander und mit der Umwelt.

 

ITA, als Verband weltweit der einzige seiner Art, vertritt über 60 Unternehmen mit annähernd einer Millionen Mitarbeitern und einem jährlichen Umsatz von über 135 Milliarden Euro. Die Bandbreite der Mitgliedsunternehmen reicht von Weltkonzernen bis hin zu mittelständischen Spezialanbietern. Über die Unternehmensgrenzen hinweg arbeiten die Mitgliedsunternehmen im Verband gemeinsam in diversen großen und internationalen Projekten. Ziel dieser Projekte zu den Themen RFID, MES, CDCP und CSFD sind einheitliche Standards, die dazu beitragen, die automotive IT weltweit zu harmonisieren.
 

Das neueste ITA Projekt „Collaboration Services for Development“ (CSFD) beispielsweise widmet sich der Schaffung eines einheitlichen Kommunikationsstandards. „Collaborative Demand Capacity Planning“ (CDCP) erarbeitet auf  Basis der Odette-Empfehlung „Demand Capacity Planning“ einen Richtlinienentwurf für den VDA. Intention von CDCP ist die Beschreibung eines standardisierten Prozesses zur raschen, durchgängigen, transparenten Kommunikation von Bedarfs-, Kapazitäts- und Planungsdaten im Mittel bis Langzeitraum für jede Position innerhalb einer Supply Chain. „MES“ erstellt in Anlehnung an die VDI 5600 einen MES-Leitfaden für den Einsatz in der Automobil- und Zulieferindustrie. Ausgerichtet an den Prozessen der OEMs und Zulieferer beschreibt der MES-Leitfaden kurz, praxistauglich und herstellerneutral die wichtigsten MES-Funktionen, sowie die Darstellung der Handlungsfelder bei der Integration der fertigungsnahen IT-Landschaft in die Unternehmensprozesse.
 

Zusätzlich zu den eigenen Projekten wirkt ITA mit in internationalen Gremien und Arbeitsgruppen, z.B. ODETTE, AIAG und OAGi. Dies ermöglicht, dass Know-how und Kompetenz übertragen, nationale und europäische Interessen mitgestaltet und IT-gestützte Prozesse der Automobilindustrie insgesamt transparenter und effektiver realisiert werden können.

Quelle: amotIQ Unternehmenskommunikation

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