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Verdoppelung des Transportvolumens auf der Schiene bis 2030

Der Zug „Noah’s Train“ startete seine Reise am 14. Dezember 2018 in Katowice in Polen. Über Wien, Berlin und Paris fährt er nach Brüssel. Die Container sind im Rohzustand grün und werden kontinuierlich zu Kunstwerken verwandelt. Je zwei Container werden von den EVUs PKP Cargo, DB Cargo, Lineas, SNCF und der RCG beigesteuert und auf dem Weg von Street Art-Künstlern gestaltet.

Am 14. Jänner wurde er unter der Teilnahme von Bundespräsident Alexander van der Bellen sowie ÖBB-Vorstand Andreas Matthä und den internationalen CEOs der Rail Freight Forward-Initiative feierlich am Westbahnhof Wien empfangen, bevor es weiter ging nach Berlin. Der Zug soll auf das Ziel der „Rail Freight Forward Koalition“ aufmerksam machen: mindestens 30 Prozent der Fracht sollen bis 2030 auf die Schiene verlagert werden.

Um auf den Klimaschutz durch den Schienengüterverkehr aufmerksam zu machen, wurde die Koalition Rail Freight Forward ins Leben gerufen. Rail Freight Forward ist ein Zusammenschluss von Güterbahnen, die sich zum Ziel gesetzt haben, die negativen Auswirkungen der Mobilität und des Güterverkehrs auf unseren Planeten drastisch zu reduzieren. Bis 2030 muss die Transportbranche ihren derzeitigen CO2-Fußabdruck um 25 Prozent reduzieren, und ein Drittel dieser Anstrengungen muss im Güterverkehr erfolgen.

Hintergrund der Initiative ist der enorm wachsende Verkehrsmarkt in Europa. Bis 2030 soll das Frachtaufkommen um 30 Prozent steigen. Aktuell werden allerdings 75 Prozent des gesamten Güterverkehrs auf der Straße bewältigt, und dieser Anteil steigt stetig. Das bedeutet, dass sich der derzeitige Emissionsausstoß der Güterverkehrsbranche – etwa 275 Mio. Tonnen CO2  – um 80 Mio. Tonnen pro Jahr erhöhen wird, wenn keine Maßnahmen ergriffen werden. Ziel ist es, bis 2030 einen Anteil der Schiene am Güterverkehrsmarkt von 18 Prozent auf 30 Prozent zu erreichen.

www.railcargo.com

 

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