Vergleich deckt auf: Preisspannen von bis zu 100 Prozent bei Frachten

BME-Benchmark von Frachten zeigt große Unterschiede

 

Unternehmen erzielen in ihren Vertragsverhandlungen mit Dienstleistern wie Reedereien und Speditionen bei weitem keine optimalen Ergebnisse. Die Preise für vergleichbare Produkte im Bereich Luft- und Seefrachten differieren je nach Verhandlungsergebnis um bis zu 100 Prozent. Auch im Bereich nationaler und internationaler Straßengüterverkehr existieren Preisunterschiede von bis zu 50 Prozent. Wer das größte Frachtvolumen einkauft, erzielt nicht automatisch den besten Preis. So mancher Mittelständler verhandelt besser als ein Großunternehmen. Diese Ergebnisse basieren auf der aktuellen Auswertung des Benchmarks "Einkauf von Frachten", die der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) im Juni 2009 erstellt hat. Die fortlaufende Untersuchung des BME beruht auf den Aussagen von 70 Unternehmen und 90.000 Datensätzen. Bei Frachten handelt es sich um einen volatilen Markt. Preise sind nach drei Monaten überholt.

 

Der Einkauf erzielt Einsparpotenziale nicht ausschließlich durch klassische Verfahren wie Ausschreibungen, Auktionen und Verhandlungen. Insbesondere vor dem Hintergrund der Finanzkrise sollten Einkaufsentscheider verstärkt betriebsinterne Prozesse analysieren, um zu ergründen, weshalb das eigene Unternehmen höhere Frachtkosten als die Konkurrenz trägt.

 

BME-Benchmark "Einkauf von Frachten"

Der BME führt zur Unterstützung der Firmenmitglieder in jedem Quartal das Benchmark "Einkauf von Frachten" durch. Als neutrale Plattform bietet der BME Unternehmen die Möglichkeit, sich anonym mit anderen zu vergleichen. Dem Teilnehmer wird u.a. anhand einer Prozentskala aufgezeigt, wo er sich im Vergleich der verhandelten Preise wiederfindet. Dieser BME-Service sorgt für wichtige Markttransparenz.

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