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Verkehrswirtschaft ist zuversichtlich in Richtung 2018 unterwegs

Quartalsbefragung der WKÖ-Bundessparte Transport & Verkehr belegt Optimismus, doch Fachkräftemangel verfestigt sich

Anhaltend gut ist die Stimmung in der heimischen Verkehrswirtschaft. Wie die Unternehmensbefragung für das vierte Quartal 2017 der WKÖ-Bundessparte Transport und Verkehr zeigt, berichtet die Branche aktuell über eine gute Geschäftslage und Nachfrage. Auch die Zukunftsaussichten zur Nachfrage und zur Geschäftslage in den nächsten sechs Monaten fallen optimistisch aus.

Neuer Höchstwert beim Auftragsbestand erreicht
 Erfreulich ist auch der Blick in die Auftragsbücher: Acht von zehn befragten Betrieben bezeichnen diesen als „zumindest ausreichend“. Damit liegt der Anteil dieser Unternehmen auf einem neuen Höchststand der letzten 10 Jahre.

 „Wir freuen uns, dass der Konjunkturmotor in der Verkehrswirtschaft läuft und die Betriebe überwiegend zuversichtlich ins Neue Jahr schauen. Jetzt gilt es, diesen Optimismus zu stützen und zu festigen – etwa mit bürokratischen Erleichterungen“, unterstreicht Bundesspartenobmann Alexander Klacska und verweist in diesem Zusammenhang auf Problemfelder wie die die komplexen Vorschriften zu EU-Lenk- und Ruhezeiten im Straßenverkehr, praktikablere Vorschriften zu Entsendung von Lenkern ins EU-Ausland oder verstärkte Kontrollen von Kabotagefahrten.

Fachkräftemangel weiterhin wichtiges Thema
 Anlass zur Sorge gibt auch der nach wie vor anhaltende Fachkräftemangel. Befragt nach Behinderungen ihrer Geschäftstätigkeit, nennt mittlerweile schon jedes vierte Unternehmen in der Mobilitätsbranche den Mangel an Arbeitskräften. Dies ist somit nach wie vor der Spitzenreiter unter den Behinderungen der Geschäftstätigkeit. Etwa jeder sechste Betrieb nennt in dem Zusammenhang unzureichende Nachfrage als Hürde. Das ist deutlich weniger als vor einem Jahr (als dies noch rund 30 Prozent der Nennungen waren), jedoch wieder etwas mehr als bei der vorherigen Quartals-Umfrage.

Mauttarife für 2018: Wichtige Entlastungen erreicht
 Bei den Mautttarifen für das kommende Jahr kann die Bundesparte auf einen Verhandlungserfolg verweisen: Die Tarifanpassung für 2018 fällt nun wesentlich geringer aus als zunächst von der Politik avisiert, vor allem für die umweltfreundlichsten Euro-6-Fahrzeuge. Die ursprünglich vorgesehene Anlastung von externen Kosten für Luftverschmutzung bei den Euro-6-Fahrzeugen per 1.1.2018 konnte abgewendet werden.

 Generell fordert die Bundessparte Transport & Verkehr mehr Transparenz und Fairness im Mautsystem: „Wir wissen immer noch nicht, wie die Beiträge zur Maut für Lkw tatsächlich berechnet werden. Das muss klar und deutlich auf den Tisch“, fordert Klacska eine Open-Book-Kalkulation. (PWK937/PM)

Rückfragen & Kontakt:
Bundessparte Transport und Verkehr
Dr. Erik Wolf
Telefon: +43 5 90 900 3251
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