Verkehrswirtschaft sieht Update zum EU Green Deal positiv
Ziele des neuen Maßnahmenpakets sind die effizientere Nutzung der Kapazitäten im Schienenverkehr und neue Anreize für die Nutzung emissionsarmer Lkw.
Die EU-Kommission schlägt neue Maßnahmen vor, um den Güterverkehr effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Erreicht werden soll das indem der Betrieb der Bahninfrastruktur verbessert wird, stärkere Anreize für emissionsarme Lkw geschaffen werden und genauere Informationen über Treibhausgasemissionen im Güterverkehr bereitgestellt werden.
Ziel ist es, die Effizienz innerhalb des Sektors zu steigern und somit dazu beizutragen, das im europäischen Grünen Deal festgelegte Ziel einer Senkung der verkehrsbedingten Emissionen um 90 Prozent bis 2050 zu erreichen und gleichzeitig das weitere Wachstum des EU-Binnenmarkts zu ermöglichen.
„Das von der Europäischen Kommission vorgestellte ‚Greening Transport Package‘ enthält einige gute Ansätze, die uns am Weg zu den Klimazielen ein Stück weit voranbringen sollten. Für nötige Nachbesserungen werden wir uns aber jedenfalls noch einsetzen“, kommentiert Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr.
Die bestehenden Vorschriften werden unter anderem dahingehend geändert, dass Fahrzeuge, die emissionsfreie Technologien verwenden, mehr Gewicht haben dürfen, da diese Technologien in der Regel das Gewicht eines Fahrzeugs erhöhen. Dies soll Anreize für die Einführung umweltfreundlicherer Fahrzeuge und Technologien schaffen. Die Einführung aerodynamischerer Fahrerkabinen und anderer energiesparender Vorrichtungen wird ebenfalls gefördert.
Wichtig ist laut Alexander Klacska auch eine Änderung bei kranbaren Sattelaufliegern: „Wir fordern, dass nach dem Vorbild Österreichs in der gesamten EU das zulässige Gesamtgewicht bei kranbaren Sattelaufliegern auf 41 t angehoben wird. Dadurch wird die Investition für die Unternehmer rentabler und der multimodale Verkehr gefördert.“
Quelle: OEVZ