Viele Fahrzeuglogistiker kämpfen ums Überleben

Fahrzeuglogistiker streichen Stellen und drosseln Investitionen

Die Absatzeinbrüche in der internationalen Automobilindustrie setzen den Anbietern von Dienstleistungen rund um den Transport und die Lagerung von Fahrzeugen arg zu. „Unsere Branche erlebt schwierige Zeiten. Viele Anbieter müssen hart arbeiten, um die kommenden 12 Monate zu überleben“, schlug Costantino Baldissara, Präsident der ECG Association of European Vehicle Logistics, bei der in Zürich abgehaltenen 14. Generalversammlung der Vereinigung Alarm.

Wie schlimm die Fahrzeuglogistiker von der aktuellen Wirtschaftskrise betroffen sind, dokumentieren die von der ECG vorgelegten Zahlen. Von den 100 größten Vertretern der Branche erwarten im laufenden Jahr 58 Prozent schwere Verluste. Knapp drei Viertel der Betriebe (exakt sind es 74 Prozent) kämpfen mit Liquiditätsproblemen und Schwierigkeiten bei der Finanzierung der laufenden Aktivitäten. Bei 83 Prozent der Firmen fielen die Investitionspläne dem Rotstift zum Opfer. Seit dem Beginn der Krise im Herbst 2008 wurden im Marktsegment der Fahrzeuglogistik cirka 20.000 Stellen gestrichen.

Zur ECG gehören 90 Mitgliedsfirmen mit 64.000 Mitarbeitern in 24 Ländern. Gemeinsam haben die Unternehmen im Vorjahr mit 20.000 Lkw, rund 20.000 Bahnwagen, 337 Seeschiffen und 47 Bargen für Einsätze in der Binnenschifffahrt rund 40 Mio. Fahrzeuge abgewickelt.

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