Was Gründer von den Profis lernen können


Gerold Pankl, Gründer von Pankl Racing Systems, ortet in Österreich einen fruchtbaren Boden für Newcomer

Die Osterweiterung habe viele Unternehmer erfolgreich gemacht. Diese lagerten jetzt Leistungen aus. „Und das bietet ein Feld für Neue.“ Auch beim Service für Jungunternehmer sei Österreich Vorzeigeland geworden. „Wie ist ein Betrieb überhaupt zu führen? Dazu gab’s in den 80er-Jahren keine Hilfe.“

Pankl warnt aber davor, den Einstieg in die Selbstständigkeit zu leicht zu nehmen. „Ich habe anfangs 365 Tage im Jahr gearbeitet und oft nächtelang nicht geschlafen. Das hat Einfluss auf das persönliche Umfeld.“ Voraussetzung sei, für eine Idee bis zum Umfallen zu kämpfen. „Wer reich werden will, soll ins Casino gehen.“ Pankl empfiehlt eine klare Strategie, Kenntnis über Markt und Gegner, die Unterstützung von Spezialisten und exaktes Know-how über den Kapitalmarkt. „Ein Unternehmer muss zudem gut kommunizieren und Vertrauen schaffen können.“ Er selbst hatte anfangs keine Ahnung von Personalrekruting, erinnert sich der Rennsport-Experte. „Personalentwicklung war ein Fremdwort. Es hat zehn Jahre gedauert, bis ich wusste, wie’s geht.“

In punkto Scheitern sei in Österreich in jedem Fall ein Umdenken nötig. Denn anders als in Österreich trage einem in den USA keiner eine Pleite nach. Pankl: „Wenn du in Österreich versagst, versteckst du dich unterm Küchentisch. Hast du aber etwas erreicht, versteckst du dich einmal mehr.“

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