Weniger Systeme – mehr Leistung!

 
DHL modernisiert Materialflusssteuerung mit SAP LES/TRM (Task & Resource Management).

 Der Geschäftsbereich der Deutschen Post World Net, der auf die Entwicklung und Implementierungen von Logistiklösungen spezialisiert ist, setzt auf das Task & Resource Management (TRM). SAP bietet TRM gemeinsam mit dem Lagerverwaltungs-system SAP WM R/3 4.7 Enterprise an. Die Komponente integriert Lagersteuerungs-funktionen, die bisher von separaten Lagerprozessrechnern ausgeführt wurden.


Herausforderung durch Warenvielfalt

 

Eine ausführliche Analyse in allen vier Standorten, die DHL mit den SAP LES Automatisierungs-Spezialisten der Firma IGZ Logistics & IT in Falkenberg durchführte, sollte die Alternativen genauer beleuchten. Sie sollte vor allem prüfen, ob die Prozesstechnik im Lager tatsächlich in SAP zu integrieren sei. Das Ergebnis der dreimonatigen Evaluierungsphase war positiv, das DHL-Management entschied sich für SAP und TRM. Aus der Ausschreibung im Februar 2004 ging die IGZ als Partner für die Umsetzung hervor. Die Umsetzung begann im Lager Steinfurt, das als Pilotstandort ausgewählt wurde. Der Standort verfügt unter anderem über:

  • ein automatisches Kleinteilelager mit 14.800 Tablaren  
    • (7 Gassen, 7 RBGs, 6 Kommissionierplätze)
  • ein automatisches Palettenhochregallager mit 16.500 Stellplätzen   
    • (5 Gassen, 5 RBGs, 4 Kommissionierplätze)
  • diverse manuelle Lagerbereiche  mit Datenfunk  
    • (auch Sonderlager und Gefahrstofflager)

 
Hohe Systemintegration bringt viele Vorteile

 
Mit der Implementierung verwirklichte DHL Exel Supply Chain im Logistikzentrum Steinfurt mit etwa 4.000 Lieferscheinpositionen pro Schicht – es wird im Zwei-Schicht-Betrieb gearbeitet – eine der bisher anspruchsvollsten  Anwendungen des TRM weltweit. Kunde und Dienstleister können jedes einzelne der eingelagerten Teile von Anfang bis Ende im jeweils eigenen SAP-System verfolgen, Übergabezeitpunkte können exakt abgerufen werden. 

Das TRM (Task & Resource Management) integriert Lagersteuerungsfunktionen, die bisher von separaten Lagerprozess-rechnern ausgeführt wurden. Es vergibt also etwa die Aufgabe (engl. „task“), einen Gegenstand auszulagern und übergibt diese Aufgabe an eine Ressource (engl. „resource“), also etwa an ein automatisches Regalbediengerät oder einen Stapler, es steuert den Materialfluss im Lager und sorgt dafür, dass die benötigten Transportbehälter jederzeit an Ort und Stelle sind. 

Holger Häring
Projektierung SAP Logistics-Execution

I G Z Ingenieurgesellschaft 
für logistische Informationssysteme mbH
D-95685 Falkenberg,Schmiedweg 6
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