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Weratschnig mit Ruf zur Sache an LR Schleritzko (VP): „Westbahn-Notvergabe hängt einzig an Finanzminister Blümel!“

Aufrechterhaltung des Öffentlichen Verkehrs für Grünen Verkehrssprecher von höchster Priorität – Öffnungsschritte müssen Hochfahren der Öffi-Infrastruktur folgen.

Der drohende Entfall der Notvergabe an Westbahn und ÖBB, der eine Halbierung der Kapazitäten auf der Westbahnstrecke zur Folge hätte, müsse von Finanzminister Blümel abgewendet werden, fordert heute der Grüne Verkehrssprecher Hermann Weratschnig. „Eine Verlängerung der Westbahn-Notvergabe hängt einzig an Finanzminister Blümel. Er muss die Gelder freigeben“, fordert Weratschnig den Koalitionspartner auf, Gelder nicht länger zu blockieren.

Die Notvergabe sei zentral für die Aufrechterhaltung des öffentlichen Verkehrs auf der Westachse und dementsprechend sei der Fortsetzung der finanziellen Unterstützung „höchste Priorität“ einzuräumen. „Weniger Kapazitäten bedeutet weniger Abstand zwischen den Menschen. Damit steigt die Infektionsgefahr. Das gilt es dringend abzuwenden. Vor allem in Kombination mit den Öffnungsschritten, die ab morgen gelten“, sagt Weratschnig. „Die Zusammenarbeit zwischen ÖBB und Westbahn hat in der vergangenen schwierigen Zeit gut funktioniert und für die Pendler*innen eine sicheres und komfortables Bahnangebot aufrecht erhalten. Davon konnte ich mich als Pendler von Tirol nach Wien überzeugen“, bedankt sich Weratschnig bei Westbahn und der ÖBB.

„Die Forderung von LR Schleritzko (VP) aus Niederösterreich, die ÖBB möge ohne weitere Hilfen den Bahnbetrieb auf der Weststrecke aufrecht erhalten, strotzt von wirtschaftlicher Unkenntnis. Die Strecke Salzburg- Wien wird eigenwirtschaftlich betrieben und ist abhängig von Einnahmen. Ein Zurückfahren der Kapazitäten ist für beide Unternehmen betriebswirtschaftliche Konsequenz. Dem Landesrat ist ein Ruf zur Sache zu erteilen,“ Weratschnig postwendend auf die Kritik von Schleritzko an der ÖBB.

Der öffentliche Verkehr sei auch in Pandemiezeiten das Rückgrat der Mobilität in Österreich, wofür Verkehrsministerin Leonore Gewessler durch weitsichtiges Handeln gesorgt habe. „Dazu zählt auch die Notvergabe, die eine sinnvolle Maßnahme war und in die Verlängerung gehen muss“, so Weratschnig.

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