Wetralog plant Einsätze mit Telematiksystem von Trimble

Bessere Einbeziehung der Lenk- und Ruhezeiten // Unmittelbare Übermittlung von Frachtbriefen // Präzise Abrechnung mit Subunternehmen

Welcher Fahrer kommt für welche Tour in Frage? Die gesetzlichen Bestimmungen zu den Lenk- und Ruhezeiten setzen der Disposition enge Grenzen. Die Wetralog GmbH, Logistiktochter der Westfleisch-Gruppe, führt jetzt das Telematiksystem CarCube von Trimble Transport and Logistics ein und kann damit schon bei der Planung sehen, ob ein Fahrer einen Auftrag noch annehmen kann oder nicht.

„Die Strafen für Verstöße gegen die Verordnung zu den Lenk- und Ruhezeiten sind empfindlich. Gleichzeitig hat sich jedoch auch das Auslesen der digitalen Tachografen zur Planung von Touren als äußerst aufwendig und wenig praktikabel herausgestellt“, sagt Pascal Wiesner, zuständig für Fahrpersonal und Technik bei der Wetralog GmbH. Das Unternehmen mit Sitz im westfälischen Ostbevern disponiert jeden Tag 400 volle Lkw mit lebenden Tieren wie Schweinen und Rindern sowie bereits abgepacktem Fleisch.

Vor etwas mehr als zwei Jahren hatte Wetralog entschieden, mit der Suche nach einem neuen Telematiksystem zu beginnen. Ein wichtiges Kriterium war dabei die Möglichkeit, die Lenk- und Ruhezeiten besser in die Planungen miteinbeziehen zu können.

Suche nach einer Alternative

Wetralog hatte bereits seit der Ausgliederung des Logistikunternehmens aus der Westfleich-Gruppe im Jahr 2003 ein Telematiksystem im Einsatz. Doch der Lösung eines Lkw-Herstellers fehlte es an regelmäßigen Weiterentwicklungen. Daher entschied sich Wetralog im Jahr 2008, eine Arbeitsgruppe einzusetzen, die mit der Suche nach einer Alternative beauftragt wurde. Anhand eines Kriterienkatalogs verglich sie die Lösungen der führenden Anbieter auf dem Markt. Zentrale Punkte waren dabei neben der Überwachung der Lenk- und Ruhezeiten die auftragsbezogene Abwicklung, die problemlose Integration in die bestehende Speditionssoftware sowie die genaue Abrechnung mit den Fahrern.

Gespräche mit befreundeten Logistikdienstleistern Schließlich ließ man sich die Lösungen von sechs Anbietern vorstellen. Eine davon war der CarCube von Trimble Transport and Logistics.

Die Lösung des vormals unter dem Namen Punch Telematix firmierenden Unternehmens mit Hauptsitz in Belgien und deutscher Niederlassung im westfälischen Münster hatte nicht nur die vorher bestimmten Kriterien erfüllt: „Befreundete Logistikdienstleister wie die Greiwing logistics for you GmbH und die Sievert Handel Transporte GmbH nutzen bereits seit mehreren Jahren den CarCube.

Daher konnten auch deren Erfahrungen mit dem Bordcomputer in die Entscheidungsfindung miteinbezogen werden“, so Wiesner. Nach einer mehrmonatigen erfolgreichen Testphase mit zehn Geräten, begann Wetralog im September vergangenen Jahres mit der Ausstattung der übrigen Lkw.

Unmittelbare Übermittlung von Frachtbriefen

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Entscheidung zugunsten eines neuen Telematiksystems war für Wetralog die Option, einen Dokumentscanner an den Bordcomputer anschließen zu können und so eine unmittelbare Übermittlung von Frachtbriefen zu ermöglichen.

„Insbesondere bei internationalen Verkehren konnte es vorher schon einmal Wochen dauern, bis Fahrer die unterschriebenen Dokumente ablieferten. Mit Hilfe des Dokumentscanner dagegen ist es jetzt möglich, die Frachtbriefe unmittelbar nach dem Erhalt einzulesen und an die Zentrale zu übermitteln, die dann wesentlich schneller ihre Rechnungen stellen kann“, sagt Wiesner.

Präzise Abrechnung mit Subunternehmen
Um auch die Fahrzeuge von Subunternehmen in das eigene Flottenmanagement zu integrieren, erhalten diese den CarCube Express. Dabei handelt es sich um ein flexibel einsetzbares Gerät, das einfach am Armaturenbrett befestigt werden kann. Der Car-Cube Express ist wie das Basismodell ein vollständig ausgestatteter Bordcomputer mit europaweiter Navigation und benutzerfreundlichem Touchscreen. Für Wetralog ergeben sich durch ein einheitliches Flottenmanagement zahlreiche Vorteile. Das gilt insbesondere für die Personalverwaltung. Durch die Übermittlung der genauen Angaben zu Fahrtzeiten und -routen ermöglichen Telematiksysteme eine präzise Abrechnung mit den eingesetzten Fahrern.

Das ist für viele Unternehmen insbesondere bei der Zusammenarbeit mit Subunternehmen interessant, denn vielfach erfolgt die Abrechnung mit externen Dientleistern nicht pauschal, sondern anhand der tatsächlich geleisteten Stunden. Durch das Vorliegen der entsprechenden Daten ist eine Überprüfung der eingereichten Spesenzettel möglich.

Weitere Informationen unter: www.trimbletl.de

Quelle: Trimble Transport and Logistics

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