Wincanton baut Geschäft mit Myllykoski aus

Wincanton hat seine Leistungen für den finnischen Papierhersteller Myllykoski erweitert. Neben Transport und Lagerung von Zellulose, Kaolin und Kohle bringt der Logistikdienstleister jetzt auch das Restprodukt Baumrinde per Binnenschiff zu einer Bioverbrennungsanlage im österreichischen Linz.

Myllykoski ist einer der weltweit größten Produzenten von Druckpapieren mit Werken in Finnland, Deutschland und Nordamerika. Bereits seit rund 40 Jahren übernimmt Wincanton für Myllykoski die Zellstoffbeschaffungslogistik per Binnenschiff ab den ARA-Häfen, die Lagerung des Zellstoffs in Weil am Rhein für das am Südrand des Schwarzwaldes gelegene Werk MD Albbruck. Die Zufuhr ab Weil erfolgt rund um die Uhr per Shuttle-LKW. Daneben ist der Logistikdienstleister auch für den Transport von Kohle für Myllykoski sowie für diverse Lieferanten zuständig.

Im neuen Werk in Plattling werden große Mengen Fichtenholz aus der näheren Umgebung verarbeitet. Um die während der Papierherstellung anfallende Baumrinde umweltgerecht zu entsorgen, entschloss sich Myllykoski im Frühjahr dieses Jahres, das Restprodukt von Wincanton per Binnenschiff über die Donau zu einer Bioverbrennungsanlage in Linz transportieren zu lassen. Dort wird mit dem nachwachsenden Rohstoff CO2-neutrale Nahwärme erzeugt. Der Logistikdienstleister unterstützte das Unternehmen bei der Suche nach einem alternativen Transportweg.

Nach ersten Testlieferungen konnten beide Partner für dieses Jahr bereits ein Volumen von knapp 30.000 Tonnen Rindenmulch ab Plattling vereinbaren. Dieser wird per LKW nach Deggendorf transportiert und im dortigen Hafen auf das Binnenschiff Richtung Linz umgeschlagen. "Wir sind überzeugt, die richtige ökologische und ökonomische Entsorgungslösung für das wertvolle Restprodukt Baumrinde gefunden zu haben", sagt Rudolf Neumüller, Director Logistics Myllykoski. "Mit entscheidend für die Auftragsvergabe waren nicht nur wirtschaftliche Gründe, vielmehr überzeugte Wincanton mit einem durchgehenden Logistikkonzept und wir kennen das Unternehmen als zuverlässigen und berechenbaren Partner."

"Auch für die Zukunft sehen wir gute Chancen, die Geschäftsbeziehung zu Myllykoski weiter auszubauen", so Gerold Hohwieler, Managing Director bei der schweizerischen Wincanton AG, der auch für die Wincanton Niederlassung Weil am Rhein verantwortlich ist. "So sind auch andere Werke für die Baumrinden-Verwertungskonzepte im Gespräch. Für das kommende Jahr wurden bereits 60.000 Tonnen ab dem Werk Plattling anvisiert."

Quelle: MyLogistics

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