WKOÖ gegen 60 km/h Limit für LKW auf der A8

Die Wirtschaftskammer Oberösterreich mit Verkehrs-Spartenobmann Hödlmayr spricht sich deutlich gegen eine durchgehende 60 km/h-Beschränkung bei gleichzeitig 130 km/h Limit für PKW aus, da hohe Geschwin-digkeitsunterschiede zwischen Pkw und Lkw aus Sicherheitsgründen auf zweispurigen Autobahnen nicht vertretbar seien.

Die Bedenken der ASFINAG gegen den beantragten „Lärm-100er“ auf der A8 im Raum Weibern teilt auch die Sparte Transport und Verkehr der WKO Oberösterreich — allerdings primär aus Gründen der Verkehrs-sicherheit. Der große Geschwindigkeitsunterschied zwischen 60 km/h bei LKW und 130 km/h bei PKW kann auf zweispurigen Autobahnen nach Überholmanövern zu erheblichen Gefahrensituationen führen. Aus Gründen der Verkehrssicherheit wäre ein so hoher Geschwindigkeitsunterschied von 70 km/h zwischen Pkw und Lkw nur bei dreispurigem Ausbau der A8 vertretbar, betont Spartenobmann Hödlmayr und plädiert angesichts der Tatsache, dass man auf der A8 in nächster Zukunft auch weiterhin nur zweispurig unterwegs sein wird, vor allem im Sinne der Verkehrssicherheit für eine moderate Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Pkw und Lkw.

Den Lkw in seiner Geschwindigkeit weiter zu bremsen, hält der Verkehrsspartenobmann auch aus Umwelt- und Klimaschutzgründen für nicht sinnvoll, weil die Emissionssituation bei 60 km/h deutlich ungünstiger ist als bei etwa 80 km/h. Hödlmayr verweist in diesem Zusammenhang auf Daten der TU Graz, denen zufolge die Stickoxid (NOx)- sowie die Feinstaubemissionen (PM) von Lkw bei Tempo 80 deutlich geringer sind als bei Tempo 60. Grund dafür ist, dass der Lkw bei 80 km/h im günstigsten Drehzahlbereich (mit höherem Gang) fährt und weniger Emissionen verursacht als bei 60 km/h (höherer Drehzahlbereich, da ein niedrigerer Gang notwendig ist). 

Quelle: WKO

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