Zertifizierung: Neues Gütesiegel für nachhaltige Logistik

Ein Zertifikat für Umwelt und Logistik bescheinigt einem Unternehmen wie umweltorientiert es wirtschaftet. Ausgestellt wird es von der Consultergruppe COS in Zusammenarbeit mit einem Expertenteam.

Das Streben nach Nachhaltigkeit wird einen Wandel der Logistikbranche nach sich ziehen. Das tangiert nicht nur die Geschäftsmodelle, sondern auch die eingesetzten zukunftsweisenden Lösungen und Technologien von Logistikanbietern. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Deutschen Post DHL. „Nachhaltigkeit, insbesondere die Reduzierung von CO²-Emissionen, ist bereits ein zentraler Aspekt unseres unternehmerischen Handelns und ein wesentlicher Bestandteil unserer Konzernstrategie. Die Kundennachfrage nach einer grüneren Logistik nimmt weltweit immer mehr zu – für uns das beste Zeichen, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden“, sagt Frank Appel, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Post DHL. Dort kann nun bei einer Bestellung im Internet der „GoGreen-Klimafreundliche Versand“ gewählt werden.

Sensibilisierung
„Grüne Logistik ist weit mehr als nur CO²-Reduktion bei der Flotte“, erklärt Consulter Helmut Prenner. Als Geschäftsführer der COS Austria in Baden entwickelte er mit einem Team von Logistikexperten das Gütesiegel „Umwelt und Logistik“. Derzeit gibt es kein vergleichbares am Markt. Das Gütesiegel bindet alle Unternehmensbereiche ein. Schwerpunkte sind Einkauf und Beschaffungswesen, Marketing, Produktion, Immobilien und Lager, Fuhrpark und Distribution sowie Entsorgung. Dabei darf natürlich auch das Management nicht fehlen. Der Vorteil liegt darin, die Mitarbeiter und Lieferanten für das Thema Ressourceneffizienz, CO²-Einsparungen und nachhaltige Lebensweise zu sensibilisieren. Das ausgezeichnete Unternehmen kann damit dem Kunden zeigen, dass er auf seine Kosten schaut und damit ressourceneffizient wirtschaftet.

Grüne Bestandsaufnahme
Grundsätzlich können sich alle Unternehmen, in denen Logistik in irgendeiner Form integriert ist, am Audit beteiligen. „Das erste Audit ist eine Ist-Bestandsaufnahme. In weiterer Folge werden für das kommende Jahr Ziele zur Verbesserung der Ist-Situation erarbeitet“, erklärt Prenner. Entspricht das Unternehmen den Kriterien eines von Fachexperten entworfenen Fragekatalogs, erfolgt die Verleihung. Die Kosten für das Gütesiegel richten sich nach der Unternehmensgröße. Ein Unternehmen von ein bis zehn Mitarbeitern investiert 1.800 Euro, ein Unternehmen zwischen zehn und 50 Mitarbeitern 3.800. Ein Unternehmen zwischen 50 und 250 Mitarbeiter müssen 4.800 Euro und über 250  Mitarbeiter 5.800 Euro berappen. „Das Gütesiegel ist für ein Jahr gültig“, erklärt Prenner. Die Verlängerung ist jährlich mit einem Audit verbunden, wo die Ziele für das nächste Jahr festgelegt werden.


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