ZIM-Preis 2013 für VITRONIC

Für herausragende wirtschaftliche Ergebnisse hat das Bildverarbeitungsunternehmen VITRONIC in Wiesbaden den ZIM-Preis 2013 erhalten. Die Auszeichnung überreichte der Parlamentarische Staatssekretär Ernst Burgbacher dem Firmeninhaber Dr.-Ing. Norbert Stein.
 
VITRONIC hatte mit Fördermitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) aus dessen Zentralem Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) ein neuartiges System zur videobasierten Verkehrsüberwachung für Ampelkreuzungen entwickelt.
 
Geschwindigkeitsüberschreitungen und Rotlichtverstöße zählen in vielen Ländern zu den häufigsten Unfallursachen mit schwerwiegenden Folgen. Verkehrsüberwachung erhöht die Sicherheit im Straßenverkehr. Herkömmliche Technik (Radar, Schleifen, Lichtschranke) beschränkte den Einsatz technologiebedingt gerade an verkehrsstarken, unübersichtlichen und insgesamt besonders gefährlichen Stellen. Die von VITRONIC entwickelte „LIDAR“-Technik auf Laserbasis überwand diese Nachteile. Nur wenige Jahre nach der Markteinführung des ersten Produktes der PoliScan-Familie, des Geschwindigkeitsmesssystems PoliScanspeedim Jahr 2006 wurde VITRONIC zum Weltmarktführer im High-Tech-Segment der Verkehrsmesstechnik. Da nicht alle Länder die gleichen Anforderungen die Gerätetechnik haben, muss das Produktportfolio die unterschiedlichsten Anforderungen abdecken. Bei Rotlichtverstößen betrifft dies z.B. die Abbildung der Ampel und die Durchfahrt des Fahrzeugs: Während in Deutschland die direkte Kopplung der Messgeräte an die Ampelsteuerung zwingend ist, sind in anderen Ländern die Abbildung der Rotphase der Ampel und die Videoaufzeichnung der Durchfahrt zwingend und eine Anbindung an die Ampelsteuerung unerwünscht. Das neuartige System zur videobasierten Verkehrsüberwachung stellt in Kombination mit digitaler Videotechnik und ohne technische Anbindung an die Ampelsteuerung den Zusammenhang mit der Verkehrsszenerie und dem Rotlicht der Ampel visuell und beweisfest dar. Damit grenzt sich VITRONIC weiter von der Konkurrenz ab und baut den technologischen Vorsprung aus.
 
Vor allem wachstumsstarke Schwellenländer mit einer stark steigenden Zahl von Verkehrsteilnehmern und überdurchschnittlich hohen Unfallzahlen seien als Abnehmer der neuartigen Überwachungstechnik in den Fokus gerückt, erklärt VITRONIC-Geschäftsführer Dr.-Ing. Norbert Stein. Erfreulicher Weise seien die Unfallzahlen an Kreuzungen, an denen das System bereits installiert ist, etwa in Katar, Dubai oder Saudi-Arabien, nachweisbar rückläufig. Die seit 2011 am Markt verfügbare Technik habe bis Ende 2012 ein Umsatzvolumen von etwa 7 Mio. Euro gesichert. Auch konnten dank der BMWi-Förderung bereits zehn neue Vollzeitarbeitsplätze geschaffen werden. Die relativ geringe Fördersumme hat somit sowohl in den Abnehmerländern durch weniger Unfälle als auch in Deutschland durch die Schaffung von Arbeitsplätzen und Steuereinnahmen einen großen volkswirtschaftlichen Nutzen gehabt.

Quelle: VITRONIC

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar