Das Handelsverband Zukunftspaket: Jetzt gemeinsam Handel[n]
Die bevorstehenden Nationalratswahlen im Oktober nimmt der Handelsverband zum Anlass, ein Zukunftspaket zu präsentieren, das sich an die nächste Bundesregierung richtet
Die Nationalratswahlen am 15. Oktober 2017 sind richtungsweisend. Sie entscheiden, welchen Weg Österreich in den nächsten fünf Jahren gehen wird. Der Handelsverband konnte durch Bewusstseinsbildung, Lobbying und persönliche Gespräche mit allen relevanten politischen Kräften des Landes bereits zahlreiche Erfolge für den Handel und seine Beschäftigten erzielen. Doch vieles bleibt noch zu tun, und das geht nur gemeinsam. Der Handelsverband wendet sich deshalb mit einem 7-Punkte-Zukunftspaket an die Politik: Wir fordern die nächste Regierung auf, die Bremsen zu lösen und dem österreichischen Handel freie Fahrt in eine erfolgreiche Zukunft zu ermöglichen.
Die 7 Empfehlungen des Handelsverbands:
1. MEHR FREIHEIT
Flexible Arbeitszeiten
- weil der digitale Wandel völlig neue Arbeitswelten schafft
- weil die Wochenöffnungszeiten und Zuschlagsregeln starr und kompliziert sind
Mehr unternehmerische Freiheit
- weil die Steuer- und Abgabenquote in kaum einem Land der westlichen Welt so hoch ist wie in Österreich
- weil sich die starke Besteuerung des Faktors Arbeit negativ auf die Beschäftigungszahlen auswirkt
2. MEHR GERECHTIGKEIT
Fairer Welthandel
- weil Spielregeln für alle gelten sollten – egal ob groß oder klein
- weil wettbewerbsverzerrende Zollfreigrenzen und Plattformkonstruktionen den Import von Billigwaren fördern
Steuergerechtigkeit
- weil in Österreich erzielte Gewinne auch in Österreich versteuert werden sollten
- weil legale Steuervorteile für globale Online-Händler den heimischen Handel gefährden
3. MEHR EFFIZIENZ
Bürokratieabbau
- weil Überreglementierung der Wachstumskiller Nr. 1 und Gift für die Arbeitsplätze ist
- weil jedes neue Gesetz neue Bürokratie für die Händler schafft und weniger oft mehr ist
Föderalismusreform
- weil 9 unterschiedliche Landesgesetzgebungen für den Handel eine riesige Last darstellen
- weil Themen wie Raumordnung, Flächenwidmung oder Abfallwirtschaft österreichweit harmonisiert gehören
4. MEHR INNOVATION
Infrastrukturoffensive
- weil infrastrukturseitige State-of-the-Art-Technologien über die globale Wettbewerbsfähigkeit entscheiden
- weil fehlende Infrastruktur am Land zu einem Brain Drain in die Städte führt
Neue Innovationskultur
- weil disruptive Technologien (Blockchain, Machine Learning, etc) ganze Wirtschaftszweige revolutionieren
- weil sich Unternehmergeist, Leistung und Eigeninitiative wieder lohnen sollen
5. MEHR EXZELLENZ
Lebenslanges Lernen
- weil ein erweitertes Bildungssystem die Menschen fit für den digitalen Wandel macht
- weil eine erstklassige Bildung die Befähigung für Freiheit, kritisches Denken und gesellschaftlichen Fortschritt liefert
Durchlässiges Schulsystem
- weil nur eine praxisnahe Ausbildung die duale Grundlage für beruflichen Erfolg liefert
- weil Österreich mehr Spitze und mehr Breite in der Bildungsqualität braucht – von der Elementarbildung bis zu den Hochschulen
6. MEHR SICHERHEIT
„Digitale“ Sicherheit
- weil die fortschreitende Digitalisierung Unternehmen für Cyberattacken angreifbar macht
- weil die Sicherung kritischer Infrastrukturen oberste Priorität hat
„Analoge“ Sicherheit
- weil Bandenkriminalität, organisierte Bettelei und Ladendiebstahl zunehmen
- weil sich die Sicherheitslage in europäischen Ballungszentren und Frequenzlagen verändert hat
7. MEHR EUROPA
Europäische Identität stärken
- weil wir die Regulierungswut reduzieren und Verordnungen effizient aufeinander abstimmen müssen
- weil die EU der größte gemeinsame Markt der Welt ist und damit Relevanz und Verbundeffekte (Digitaler Binnenmarkt) verstärkt werden können
EU-Perspektive auf den Mittelstand
- weil wir eine Handelspolitik brauchen, in der auch Klein- und Mittelbetriebe überleben können
- weil der Steuerwettlauf zwischen den Mitgliedsstaaten kontraproduktiv ist
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Rückfragen & Kontakt:
Handelsverband
Mag. Gerald Kuehberger, MA
Communications Manager
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