AIM und die OPC Foundation kündigen die OPC AIM Companion Specification zur Vereinfachung der Integration von AutoID- mit IT-Systemen an.

Der Industrieverband AIM repräsentiert das globale Netzwerk der AutoID-Experten. AutoID-Syteme dienen beispielsweise der automatischen Identifikation von Teilen und Ladungsträgern in den Ablaufprozessen der Industrie und werden zunehmend um Sensoren und Systeme für Echtzeitortung (RTLS: Real-time Locating Systems) erweitert. OPC Unified Architecture (OPC UA) und OPC-Spezifikationen sind hersteller-unabhängige und plattformneutrale Werkzeuge. Ihr ursprüngliches Ziel der Integration der Produktionssteuerung mit den führenden IT-Systemen ist inzwischen auf viele Branchenszenarien erweitert worden. AIM und die OPC Foundation werden die „OPC AIM Companion Specification“ zur schnelleren Integration von AutoID- und IT-Systemen in allen Anwendungsfeldern am 14. April 2015 auf der Hannover Messe Industrie veröffentlichen.

AutoID-Syteme nutzen Barcodes, zweidimensionale (2D) Codes, RFID, NFC, RTLS, Sensorik und andere Technologien. Sie sind notwendige Komponenten für die erfolgreiche Steuerung der Abläufe in der Produktion und in Materialfluss- und Logistikketten. Weiterhin liefern sie wichtige Daten für die führenden Softwaresysteme, die mit Akronymen wie MES (Manufacturing Execution System) und ERP (Enterprise Resource Planning) bezeichnet werden. Die Integration der AutoID-Systeme ist für die Realisierung globaler Konzepte wie „Internet der Dinge“ und „Industrie 4.0“ auch im Verbund mit Cyber Physical Systems (CPS) von grundsätzlicher Bedeutung.

Olaf Wilmsmeier, Produktmanager Software bei der Harting Group, Espelkamp, und AIM-Vorstandsmitglied betont: „Nach einem Jahr der intensiven Zusammenarbeit der OPC- und AIM-Experten aus renommierten Unternehmen im AIM-Arbeitskreis Systemintegration werden wir die erste Version der AIM OPC Companion Specification auf der kommenden Hannover Messe veröffentlichen. Bisher werden AutoID-Reader beispielsweise für Barcodes oder RFID noch weitgehend herstellerspezifisch mit den führenden Softwaresystemen verbunden. Mit der neuen OPC-AIM-Spezifikation stellen wir dem Markt einen herstellerübergreifenden Standard zur Verfügung, um AutoID-Systeme schneller und kostengünstiger zu integrieren.“

Stefan Hoppe, Vice President der OPC Foundation, erläutert: „Das Ziel der OPC Foundation ist es, einen Industriestandard für die horizontale und vertikale Integration vom Sensor bis in die IT-Enterprise Ebene zu schaffen. Basis dafür ist die Technologie OPC Unified Architecture, welche aus der industriellen Automation entstanden ist, aber auch in anderen vertikalen Märkten eingesetzt wird. OPC UA ist als Kommunikationstechnologie der Referenzarchitektur von Industrie 4.0 gesetzt – es regelt den Transport von Daten und Informationen mit integrierten Mechanismen für Systemsicherheit und Zugriffsmechanismen. Interessant für andere Organisationen sind die Modellierungsmöglichkeiten, mit denen beschrieben wird, was transportiert werden soll. Der Industrieverband AIM hat das Potential von OPC UA frühzeitig erkannt, die Umsetzung der gemeinsamen Spezifikation wird enorm zur vereinfachten und sichereren Anbindung von Auto-ID-Systemen in die Steuerungswelt aber auch direkt in die IT-Welt führen.“

Experten für die Erläuterung der OPC-AIM-Spezifikation stehen auf der Hannover Messe bereit: OPC Foundation (Halle 9 / Stand: A11), Harting Group (Halle 11/ Stand: C13), Microsoft (Halle 7 / Stand C48), ICS Informatik Consulting Systems (Halle 2 / Stand: A52).

Quelle: AIM

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