Alfred Wolfram sieht Bedarf für „Spediteure der Logistik“

Niederösterreichs Spediteure spüren nach wie vor nachhaltig die gegenseitigen Repressalien mit Russland, die Syrien-Krise und den stagnierenden chinesischen Markt. „Unsere Branche befindet sich im Umbruch, und es ist wichtiger denn je, neue Ideen zu entwickeln und sich den schwierigen Gegebenheiten anzupassen“, bemerkt Fachgruppenobmann Alfred Wolfram gegenüber dem NÖ Wirtschaftspressedienst.

Und, so präzisiert er: „Die weltpolitischen Themen machen es erforderlich, dass wir vom Organisator des Transports zum Spediteur der Logistik werden. Daher legen wir auch so viel Wert auf eine gezielte Nachwuchsförderung. Die Anforderungen ändern sich laufend und wir benötigen daher gut ausgebildetes Fachpersonal, um auch in Zukunft den globalen Herausforderungen gewachsen zu sein.“

Ein ärgerliches Thema für die Spediteure ist die Bürokratisierung. „Allmählich ist es eine Katastrophe, was hier alles auf uns einströmt“, beklagt Alfred Wolfram unter Bezugnahme auf die im Juli weltweit eingeführten SOLAS-Richtlinien für den maritimen Containerverkehr. „Mittlerweile beschäftigen wir eine Unzahl von Mitarbeitern in den Betrieben, die sich mit der Bürokratie auseinandersetzen, bevor wir überhaupt einmal mit unserer eigentlichen Arbeit beginnen können.“

Derzeit gibt es in Niederösterreich 385 Speditionsbetriebe, die 5.700 Mitarbeiter beschäftigen und davon 135 Lehrlinge ausbilden.

www.wko.at/noe/spediteure

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