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ASFINAG: 20 Jahre Section Control für mehr Verkehrssicherheit

2003 erfolgte die erste Inbetriebnahme einer stationären Anlage im Tunnel Kaisermühlen in Wien

Vor mittlerweile 20 Jahren hat die ASFINAG im Kaisermühlentunnel auf der A 22 Donauuferautobahn die erste stationäre Section Control Anlage in Betrieb genommen. Bereits im ersten Jahr nach dem Section Control Einsatz sind im Kaisermühlentunnel die Unfälle um 50 Prozent zurückgegangen. Seit der Inbetriebnahme der Anlage ist dort außerdem kein tödlicher Unfall mehr passiert. In den vergangenen Jahren sind weitere fünf stationäre und 20 mobile Anlagen auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen dazugekommen. Das Ziel, die Unfälle mit Personenschäden zu senken wurde und wird in allen Abschnitten erreicht.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Die Section Control sorgt seit zwanzig Jahren für mehr Verkehrssicherheit in Österreich. Wir alle wollen sicher und unfallfrei ans Ziel kommen. Dafür ist es wichtig, dass sich alle an unsere gemeinsamen Regeln halten. Hier leistet die Section Control auf Autobahnabschnitten mit hoher Unfallgefahr einen Beitrag zur Kontrolle. Das hat sich bewährt. Das System funktioniert gut und verlässlich – und bietet den Ländern gerade bei der Kontrolle von Lkws auch noch Potential für die Zukunft.“

ASFINAG Vorstand Hartwig Hufnagl, Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und KfV Geschäftsführer Christian Schimanofksy

Die Praxis zeigt, dass sich die durchschnittliche Geschwindigkeit in Section Control kontrollierten Bereichen um sieben Kilometer pro Stunde verringert – sowohl bei stationären als auch bei mobilen Anlagen.

„Die Einführung von Section Control war für die Verkehrssicherheit ein Meilenstein“, betont ASFINAG-Vorstand Hartwig Hufnagl, „dort, wo sie eingesetzt wird, läuft der Verkehr ruhiger und harmonischer. Gefährliche Auffahr- und Spurwechselmanöver verringern sich. Das bringt nachweisbar mehr Verkehrssicherheit. Mithilfe von Section Control konnten wir die Zahl von Unfällen in Baustellenbereichen am ASFINAG-Netz halbieren. Wir setzen dort auf Section Control, wo herkömmliche Maßnahmen zur Temporeduktion keinen Erfolg erzielen.“

Ebenfalls bestens bewährt haben sich Section Control Anlagen in Baustellenbereichen. Diese kommen flexibel zum Einsatz und auch hier sprechen die sinkendenden Zahlen an Unfällen für sich: Diese reduzierten sich im Vergleich um fast die Hälfte.

Christian Schimanofsky, Geschäftsführer des Kuratoriums für Verkehrssicherheit ist ebenfalls überzeugt von Section Control: „Sie leistet einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit gerade auf besonders unfallträchtigen Straßenabschnitten in Österreich. Die konkreten Vorteile liegen klar auf der Hand: Tempodämpfung, vor allem eine Reduktion der starken Tempoüberschreitungen, und eine allgemeine Harmonisierung des Geschwindigkeitsniveaus. Beides sorgt sowohl für eine Eindämmung von schweren Unfällen als auch zur Senkung von Unfallkosten. Der volkswirtschaftliche Nutzen der Section Control ist weitaus höher als die Kosten ihrer Installation und ihres laufenden Betriebs.“

Funktionsweise und Datenschutz

Fährt ein Fahrzeug in einen mit Section Control überwachten Abschnitt ein, wird es samt Kennzeichen und Durchfahrtszeitpunkt aufgenommen und mit einem Zeitstempel versehen. Bei der Ausfahrt wird das Fahrzeug erneut inklusive Zeitstempel aufgezeichnet. Nach dem Vergleich der Zeitstempel – Einfahrt / Ausfahrt – und unter Berücksichtigung der geeichten zurückgelegten Wegstrecke, wird die Durchfahrtsgeschwindigkeit ermittelt. Überschreitungen speichert und ahndet ausschließlich die Polizei.

Ist keine Überschreitung gegeben, werden die Daten sofort gelöscht. Die Section Control ist in der Lage zwischen ein- und mehrspurigen Fahrzeugen sowie zwischen verschiedenen Fahrzeugklassen (Pkw, Lkw und Bus) zu unterscheiden.

Rückfragen & Kontakt:
AUTOBAHNEN- UND SCHNELLSTRASSEN-FINANZIERUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT
Alexandra Vucsina-Valla
Pressesprecherin für Wien, NÖ und Burgenland
Mobil: +43 664-60108 17825
alexandra.vucsina-valla@asfinag.at
www.asfinag.at

Quelle: APA / OTS

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