Auf geht’s nach Berlin

Am 23. Oktober 2013 öffnen die Tore des Berliner Hotels Intercontinental für den diesjährigen 30. Deutschen Logistik-Kongress. Zum runden Kongressgeburtstag verspricht die Bundesvereinigung Logistik (BVL) den Besuchern der wichtigsten jährlich ausgerichteten Logistikveranstaltung Europas ein reichhaltiges Angebot an „Impulsen, Ideen und Innovationen“.  Redaktion: Karin Walter

Die Konjunktur entwickelt sich gut. Entsprechend stehen die Signale zurzeit auch für den Wirtschaftsbereich Logistik für einen Aufschwung, lautet der Tenor von Prof. Raimund Klinkner, Vorstandsvorsitzender der Bundesvereinigung Logistik (BVL) im Rahmen seiner jüngsten Markt- und Lageeinschätzung. Wenn es vor der diesjährigen, 30. Jubiläumsausgabe des Deutschen Logistik-Kongresses also überhaupt etwas gibt, das seine Stimmung eintrüben könnte, ist es die Tatsache, dass sich Stand heute offenbar nur rund 36 Prozent der Industrie- und Handelsunternehmen der Bedeutung von logistikspezifischen Innovationen als Treiber für ein nachhaltiges Unternehmenswachstum bewusst sind. Ziel muss es sein, dass Unternehmen wenigstens ein Prozent ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung investieren“, fordert Klinkner. „Bei einem Jahresumsatz des Wirtschaftsbereichs Logistik von mehr als 220 Milliarden Euro sind das 2,2 Milliarden Euro. Das wäre ein guter Anfang, um zu anderen Wirtschaftsbereichen aufzuschließen.“

Dass dem Thema „Innovationen“ an allen Tagen des bedeutendsten europäischen Logistikertreffens in Berlin eine besondere Beachtung geschenkt wird, nimmt vor diesem Hintergrund kaum Wunder. Ein Beispiel: In einer Fachsequenz am zweiten Kongresstag präsentieren Vertreter der Google Germany GmbH, des Volkswagen-Konzerns, der Münchener PAYBACK GmbH und des Logistikdienstleisters DHL Express ihre Lösungen, Technologien und methodischen Ansätze, mit denen sie aus den tagtäglich generierten Datenfluten einen prozess- und geschäftsbereichsübergreifenden Mehrwert hervorbringen. Die Verknüpfung von Innovationen und Logistik-Know-how auf dem Medizinsektor verspricht am zweiten Kongresstag ein ebenso spannendes Thema zu werden. Die Medizinlogistikexperten Christof Constantin Chwojka, Chief Executive Officer der niederösterreichischen Notfrufzentrale, St. Pölten, und Dr. rer. pol. Klaus Goedereis, Vorsitzender des Vorstands der St. Franziskus-Stiftung in Münster, beleuchten aus ihrem jeweiligen Blickwinkel die zwischen Krankenhäusern, Rettungsdiensten, Apotheken und Logistik-Dienstleistern bereits heute gelebte Kooperationsrealität. Bei dem breitgestreuten Kongressangebot bleibt es in diesem Jahr auf jeden Fall spannend, welche „Impulse, Ideen, Innovationen“ jeder einzelne Kongressbesucher für sich mit nach Hause nehmen kann. (WAL)

Quelle: LOGISTIK express Fachzeitschrift 3/2013

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