Ausgezeichnete Baulogistik: Rhenus erhält österreichischen Staatspreis
Die Rhenus-Gruppe hat für die Realisierung der umweltschonenden Logistik beim Wiener Neubauprojekt „Thürnlhof“ die höchste Auszeichnung der Republik Österreich erhalten: Eine hochkarätig besetzte Jury sprach Rhenus den Staatspreis Verkehr 2007 zu. Preisträger Rhenus achtet beim Thürnlhof-Projekt konsequent darauf, Lkw-Transporte zu vermeiden. Auf der Großbaustelle entstehen 900 neue Wohnungen, die Lieferung und die Abfuhr von Material erfolgt seit dem Baubeginn im Sommer 2005 nach Möglichkeit per Bahn und Binnenschiff. Für jeden Lkw-Transport müssen Bauunternehmen und Lieferanten ein Entgelt an den Bauträger zahlen, das mit dem Alter des Fahrzeugs steigt. So entsteht ein Anreiz, Leerfahrten zu vermeiden und moderne, umweltfreundliche Lkw einzusetzen. Das Wiener Projekt folgt den Richtlinien für umweltfreundliche Baustellenabwicklung („Rumba“); eine wissenschaftliche Begleitung sorgt für verlässliche Angaben zu den ökologischen Effekten. Die Auswertung hat unter anderem ergeben, dass die von Rhenus gesteuerte Baulogistik die Zahl der gefahrenen Kilometer im Vergleich zu konventionellen Baustellen um drei Viertel reduziert. Die Auswahl der Preisträger traf eine Jury unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Uwe Clausen, Inhaber des Lehrstuhls für Verkehrssysteme und -logistik an der Universität Dortmund und Institutsleiter am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML). In der Kategorie „Am Markt eingesetzte Produkte/Systemlösungen“ gewannen neben Rhenus die am Thürnlhof-Vorhaben beteiligten Partnerunternehmen Strabag AG und „raum & kommunikation“. „Am Thürnlhof setzen wir Know-how ein, dass wir bei anderen großen Baulogistikprojekten – etwa dem Potsdamer Platz in Berlin – gewonnen haben“, erklärt Rhenus-Vorstandsmitglied Uwe Oemmelen. „Die Auszeichnung unterstreicht, dass es uns gelingt, unsere Erfahrung auch anderswo in ökologisch und ökonomisch sinnvolle Lösungen umzusetzen.“ Über Rhenus Medienbüro am Reichstag |