„Ausländer“ brausen Österreichs Transporteuren um die Ohren

Steigendes Transportaufkommen für Österreichs Mobilitätswirtschaft – aber anhaltender Preis- und Kostendruck

Österreichs Mobilitätswirtschaft verzeichnete 2010 eine deutliche Verbesserung der Beschäftigungslage und der Transportmengen. Die Fahrleistung im Straßengüterverkehr ist im Vergleich zum Vorjahr um 6,6 Prozent gestiegen. Die Transportleistung der österreichischen Eisenbahnunternehmen im Inland gemessen in Tonnenkilometer wuchs um 14,9 Prozent. Das Transportaufkommen auf der Donau legte in den ersten drei Quartalen gegenüber 2009 um 20,5 Prozent zu. Auch der Luftfrachtumschlag auf den österreichischen Flughäfen (exkl. Innsbruck und Klagenfurt) verzeichnete mit einem Plus von 19,1 Prozent einen klaren Aufwärtstrend, verkündete Mag. Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich, bei einem Pressegespräch in Wien.

Trotz der grundsätzlich positiven Erwartungen der österreichischen Mobilitätsbranche in punkto Geschäftslage und Auftragsbestand in den kommenden sechs Monaten stehen die Unternehmen der Transportwirtschaft vor großen Herausforderungen. Als Indiz dafür nannte Klacska den von 47,5 Prozent im Jahr 2009 auf 45,4 Prozent gesunkenen Anteil der heimischen Güterbeförderungsunternehmen an der mit Fahrzeugen mit über 3,5 Tonnen höchstzulässiges Gesamtgewicht bewältigten Transportleistung auf den Autobahnen und Schnellstraßen. Vor allem slowakische, polnische, bulgarische und deutsche Mitbewerber fahren der Branche um die Ohren. Auch die Darstellung der Preise bezeichnete Klacska vor den Journalisten unter Bezugnahme auf die zuletzt deutlich gestiegenen Kosten als verbesserungsbedürftig.

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar