Austrian Cargo: Lichtstreifen am Horizont

Jahresabschluss 2010 der Austrian Airlines stellt sich durchwachsen dar – der eingeschlagene Kurs stimmt jedoch

Austrian Cargo erhöhten 2010 die Verkehrsleistung um 1,9 Prozent auf 2,124 Mrd. ausgelastete Tonnenkilometer (RTK). Im Linienverkehr stand ein Plus von 4,3 Prozent zu Buche. Innerhalb Europas stieg die Verkehrsleistung um 11,8 Prozent; im interkontinentalen Verkehr gab es geringfügigen Zuwachs um 0,6 Prozent. Hier spiegelt sich die Konzernstrategie wider, dass die Langstreckenfracht künftig mehr an die Mutter Lufthansa übertragen wird. Austrian Airlines ist in der Lufthansa-Gruppe weiterhin eine zentrale Rolle in Mittel- und Osteuropa zugedacht. Im Cargo-Geschäft wurden die Aktivitäten am Hub Wien in der gemeinsamen Tochtergesellschaft Austrian Lufthansa Cargo GesmbH gebündelt.

Die von der Austrian Airlines Gruppe für 2010 angestrebten Ergebnisziele wurden annähernd, jedoch nicht gänzlich erreicht. Der operative Verlust ging von 230,9 auf 64,7 Mio. Euro zurück. Das EBITDA war mit 170 Mio. Euro positiv (2009: minus 71,9 Mio. Euro). Trotz der Probleme mit der isländischen Vulkanasche und bei gleichbleibenden angebotenen Kapazitäten stieg die Passagierzahl um 9,7 Prozent auf 10,9 Millionen. Die Gesamterlöse verbesserten sich um 3,3 Prozent auf 2,151 Mrd. Euro. Die AUA-Vorstände Malanik und Bierwirth sehen die Sanierung nicht abgeschlossen, wohl aber die AUA auf dem richtigen Kurs dorthin. Der Personalstand sank 2010 um 1.132 Mitarbeiter auf 5.933 Beschäftigte (auf Vollzeitbasis).

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung
Portal:  www.logistik-express.com

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