Automatisches Materialnachschub-Steuerungssystem im Lagerwesen

Bisher sorgten vorwiegend mechanische Kanalfüllstandsanzeigesysteme in Lagern für einen Überblick über Bestand und Planung. Dies ist jedoch mit einem relativ hohen Personaleinsatz verbunden. Mit dem AMS Automatische Materialnachschub Steuerungssystem bietet der Lagerspezialist Bito jetzt eine elektronische Lösung an, die sowohl produktiv als auch zukunftssicher ist.

„Asynchrone“ Materialanforderungen führen in Kommissionierlagern zu höchst ungleichmäßigen Belastungen der Mitarbeiter. Um trotzdem den Bestands- und den Planungs-Überblick zu behalten, setzte man bisher vorwiegend auf mechanische Kanalfüllstandanzeigesysteme, wobei die resultierenden Informationen im Normalfall manuell und daher mit einem relativ hohen Personaleinsatz erfasst werden. Dabei sind Fehler etwa bei der Bestandserfassung und damit beim zeitgerechten Ordern des Nachschubs fast unvermeidlich, zumal auch die Gefahr besteht, dass unnötige Materialüberbestände geführt oder die Materialversorgung gar unterbrochen wird.

Außerdem ist die Statistikführung unzureichend und die erfassten Daten können erst über aufwändige Umwege elektronisch verarbeitet werden. Weitere Nachteile beim Arbeiten mit mechanischen Kanalfüllstandsanzeigen sind die mangelnde Flexibilität bei veränderten Gebinden und die aufwändige Montage sowie die Umrüstung. Darum bietet der Lagersysteme-Spezialist Bito Lagertechnik Bittmann GmbH in Meisenheim nun eine rationelle und vor allem zukunftssichere Lösung an. Sie beinhaltet mehr als nur die Funktion einer einfachen Kanalfüllstandanzeige.

Das AMS Automatische Materialnachschub Steuerungssystem von Bito basiert auf einem Sensor, der sich zusammen mit einer Batterie und einem Sender in einem robusten Schutzgehäuse befindet. Dieses wird einfach an die Rollenleisten gesteckt. Folglich ist im Lager auch keine Verkabelung erforderlich. Ändern sich die Gebinde, und damit eventuell auch die Kanalbreiten, können die Sensoren flexibel verstellt werden. Es besteht zum Beispiel auch die Möglichkeit, die Sensoren flexibel in der Tiefe zu verstellen, um das Signal erst beim zweiten im Kanal befindlichen Gebinde/Behälter abzunehmen.  Des Weiteren werden die Daten des Sensorsystems und des Batteriestatus automatisch regelmäßig in kurzen Zeitabständen vom AMS-Leitstand abgefragt. Sämtliche Daten werden dort gespeichert und/oder online der Lagerverwaltungssoftware zur weiteren Verwendung zur Verfügung gestellt.

Der Kunde erhält mit diesem System eine zuverlässige, fehlerarme und zeitnahe Nachschubregelung. Materialbestände werden reduziert und damit ist auch weniger Platzbedarf erforderlich – sowohl im Lager als auch an Bereitstellungsplätzen in der Montage. Es lässt sich nun auch Personal zur Bestands- und Bedarfsermittlung durch zeitaufwändiges Ablaufen der Regalreihen einsparen, Personal, das an anderer Stelle eingesetzt werden kann.

Das AMS Automatisches Materialnachschub Steuerungssystem ist für den Frequenzbereich 868 MHZ ausgelegt und hat im freien Feld eine Reichweite bis 100 Meter. Die Sendezeitbeschränkung beträgt ein Prozent. Die Übertragung wird durch Dauersender nicht gestört und auch bei mehreren 1.000 Funkmodulen wird die Sendezeitbeschränkung nicht überschritten. Die Batterielebensdauer beträgt bis zu fünf Jahre, das System ist wartungsfrei. Die Datenaussendung erfolgt periodisch in Abständen von 15 Minuten, bei Zustandsänderungen automatisch.

Als Empfängeranschluss dienen Funk-Access-Points in Kombination mit einem Standard-LAN-Netzwerk. Die Datenübertragung umfasst die Informationen über den Schaltzustand (Materialbedarf = ja oder nein) und den aktuellen Batteriezustand. Die EMV-Vorschriften werden eingehalten und es sind keine weiteren Betriebsvorgaben zu beachten. Mit dem AMS Automatisches Materialnachschub Steuerungssystem erhält der Kunde eine praxisgerechte Lösung für mehr Effizienz in der Lagerbewirtschaftung und bei der Materialversorgung in der Montage.

Quelle: BITO-Lagertechnik Bittmann GmbH

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