Bedarfsgerechte Planung von Personaleinsatz mit MMH-Verfahren

Multimomenthäufigkeitsverfahren (MMH-Verfahren) werden seit über 40 Jahren erfolgreich bei der Arbeitsgestaltung, Betriebsorganisation und Unternehmensentwicklung genutzt und weiterentwickelt. Sie dienen dazu, Zeitanteile betrieblicher Vorgänge und Prozesse mittels stichprobenweiser Beobachtung über einen gewissen Zeitraum zu ermitteln. Eine in der Praxis häufig vorkommende Anwendung der Methode besteht in der Durchführung von Verteilzeitstudien. Die neue Richtlinie VDI 2492 zeigt anhand eines Fallbeispiels für bedarfsgerechte Personaleinsatzplanung mit MMH-Verfahren den aktuellen Stand der Entwicklungen.
 
Zum besseren Verständnis erläutert in der neuen VDI-Richtlinie ein reales Fallbeispiel aus dem Einzelhandel für die Gruppe der Verkaufsmitarbeiter das MMH-Verfahren. Zielsetzung im Fallbeispiel ist es, den zeitlichen Anteil einzelner Logistik-, Verkaufs- und administrativer Tätigkeiten zu ermitteln und als Grundlage für bedarfsgerechte Personaleinsatzplanung anzuwenden. Die Verkaufsmitarbeiter eines Einzelhandelsgeschäfts führen dabei neben ihren Beratungstätigkeiten, bei denen sie in direkter Interaktion mit dem Kunden stehen, zu einem nicht bekannten Anteil Logistiktätigkeiten und administrative Tätigkeiten aus. Im Rahmen eines Projekts zur Verbesserung der Arbeitsorganisation bedarf es valider zeitwirtschaftlicher Daten in Bezug auf die einzelnen Tätigkeitsanteile. Somit wird das MMH-Verfahren als Grundlage für eine bedarfsgerechte Personaleinsatzplanung angewendet.
 
Herausgeber der Richtlinie VDI 2492 „Multimomenthäufigkeitsverfahren (MMH-Verfahren) in der betrieblichen Praxis“ ist die VDI-Gesellschaft Produktion und Logistik. Die Richtlinie ist als Entwurf ab sofort zum Preis von EUR 65,60 beim Beuth Verlag in Berlin (+49 30 2601-2260) erhältlich. Onlinebestellungen sind unter www.vdi.de/2492  und www.beuth.de möglich. Die Einspruchsfrist endet am 31. Juli 2013.
 
Der VDI – Sprecher, Gestalter, Netzwerker
Ingenieure brauchen eine starke Vereinigung, die sie bei ihrer Arbeit unterstützt, fördert und vertritt. Diese Aufgabe übernimmt der VDI Verein Deutscher Ingenieure. Seit über 150 Jahren stehen wir Ingenieurinnen und Ingenieuren zuverlässig zur Seite. Mehr als 12.000 ehrenamtliche Experten bearbeiten jedes Jahr neueste Erkenntnisse zur Förderung unseres Technikstandorts. Das überzeugt: Mit über 150.000 Mitgliedern ist der VDI die mit Abstand größte Ingenieurvereinigung Deutschlands.

Quelle: VDI
 

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar