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Bei jedem Wetter gut temperiert

Mit ihrem Produkt „LSHC ColdChain Europe“ erfüllt die DHL Freight sämtliche der hohen Ansprüche ihrer Life Science & Healthcare-Kunden, von sortenreinen Transporten über höchste Sicherheitsansprüche bis hin zu modernstem Equipment und Fuhrpark.

Hersteller von Arzneimitteln, Impfstoffen und anderen typischen LSHC-Produkten haben naturgemäß besonders hohe Erwartungen an ihre Logistikpartner, das weiß auch Inge Briand de Crèvecoeur, Product Manager LSHC ColdChain Europe bei DHL Freight: „Die hohen Warenwerte und die Empfindlichkeit der Ladungen, die beispielsweise bei Bioscienceprodukten oder Arzneiwirkstoffen durchaus bis zu 50 Millionen Euro betragen können, stellen uns vor große Herausforderungen.“ Die natürlich auch dank europaweit einheitlicher Qualitätsstandards gemäß GDP & GSP (Good Distribution und Good Storage Practices) jeden Tag aufs Neue gemeistert werden.

High-Tech im Fahrzeug
Bei den meisten eingesetzten Fahrzeugen handelt es sich um aktive Bi-Thermotrailer mit Trennwand für die zwei Temperaturbereiche 2 – 8°Celsius und 15 – 25°Celsius. „Je nach Bedarf können die integrierten Verdampfer den Innenraum kühlen oder heizen, die Temperatur wird automatisch geregelt“, erklärt die Produktmanagerin. Mindestens ein Mal pro Jahr wird der Temperaturfühler rekalibriert, um die Messgenauigkeit zu gewährleisten. Insgesamt greift DHL Freight auf rund 600 Thermofahrzeuge von etwa 40 auditierten Vertragspartnern in ganz Europa und darüber hinaus zurück, die Koordination erfolgt von Basel aus. Selbstverständlich verfügen sämtliche Trucks über entsprechende Sicherungs- und Rückverfolgungssysteme wie Alarmanlagen, GPS-Verfolgung oder Online-Track & Trace.

Sicherheit geht vor
Nicht jeder darf solch einen Transport durchführen, die sorgfältig ausgewählten Fahrer werden fortlaufend geschult. „Hierbei geht es um den besonderen Umgang mit den sensiblen Gütern ebenso wie beispielsweise Secure Parking. Damit der LKW nie alleine ist, sind stets zwei Fahrer gemeinsam unterwegs“, führt Briand de Crèvecoeur aus. Wenn etwa im Winter in Russland jemand einfach so die Türe öffnen würde, hätte der plötzliche Temperatursturz im Fahrzeug fatale Auswirkungen. „Um solche Verluste zu verhindern, legen wir großen Wert auf zertifizierte Cross Docking Hubs. Derzeit gibt es drei Hubs in Frankreich (Ensisheim), England und Mailand, in nächster Zeit sind jedoch zwei zusätzliche in Grimbergen/Brüssel und Wien geplant“, verrät sie. Bei der Zertifizierung gilt jeweils die nationale Gesetzgebung. „Unsere Kunden auditieren uns regelmäßig, und auch konzernintern achten wir streng darauf, stets auf dem neuesten Stand zu sein“, fügt sie hinzu.

Hub in Wien
Der geplante Hub in Wien soll bei der Verdichtung der Abfahrten nach Osteuropa helfen. Aktuell finden wöchentlich Transporte von einer Palette bis zur Komplettladung in 31 Länder statt, nächstes Jahr sollen weitere fünf Länder im LTL-Service (Less Than Full Truck Load, Sammelladungsverkehr, Anm.) hinzukommen. Die Zwischenlagerung in den Hubs ermöglicht eine effektivere Auslastung der Fahrzeuge und damit eine Kostenoptimierung im Logistikprozess – wenn auch nicht immer: „Es gibt auch Kunden, die wegen eines eventuellen Kontaminationsrisikos aufgrund der Warenbeschaffenheit kein Co-Loading wünschen.“ Und solche Wünsche würden natürlich stets respektiert. Natürlich gibt es etliche Unternehmen, die temperaturgeführte Transporte anbieten. Doch gerade bei so sensiblen und wertvollen Gütern ist es gut, wenn man auf ein erfahrenes Team und ein umfassendes Netzwerk vertrauen kann. Und bei DHL Freight ist man diesbezüglich mit Sicherheit gut aufgehoben. 

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