Bekämpfung des Palettendiebstahls

 
Nach dem Vorbild ihrer Hamburger Kollegen setzen sich jetzt auch Spediteure in den Ballungsräumen Berlin, Bremen und Stuttgart erfolgreich gegen den Palettendiebstahl zur Wehr. 

Für die Mitgliedsunternehmen des Vereins Bremer Spediteure, des Verbands Verkehr und Logistik Berlin und Brandenburg sowie des Verbands Spedition und Logistik Baden Württemberg hat die SSD SAFE-Services Deutschland GmbH ein Mehrphasensicherheitskonzept zur Ermittlung und Überführung von Straftätern umgesetzt.

Allein in Berlin sind seit Beginn der Aktion im Juli 2008 nach gezielten Observationen und Befragungen illegale Veräußerungen von Paletten und Gitterboxpaletten im Wert von über 100.000 Euro festgestellt worden. Nach Abwicklung der Projektphase, an der sich anfänglich zehn Speditionen beteiligten, hat der Verband Verkehr und Logistik Berlin und Brandenburg die betroffenen Unternehmen jetzt in einem ständigen Sicherheitspool organisiert. Ähnliche Ergebnisse wurden im Großraum Stuttgart und in Bremen erzielt. Unter den Dächern der regionalen Speditionsverbände wurden Sicherheitsinitiativen gegründet, deren Teilnehmer mit alarmierenden Fakten konfrontiert wurden: Innerhalb weniger Wochen konnte SSD verschiedene Ausprägungen des Palettendiebstahls und illegalen Palettenhandels feststellen. Die Täter, teilweise Fahrer in jahrelangem Einsatz für die bestohlenen Speditionen tätig, konnten sich völlig unkontrolliert bedienen und fügten damit den Unternehmen Schäden in exorbitantem Ausmaß zu.

„Der deutschen Speditions- und Logistikbranche entstehen allein durch Palettendiebstahl jährlich Schäden in Millionenhöhe“, weiß SSD-Geschäftsführer Alex Kotsiwos nicht erst seit Gründung des ersten Sicherheitspools im Verein Hamburger Spediteure vor gut einem Jahr. Auf regionaler Ebene in einer konzertierten Aktion zur Bekämpfung des Palettenschwunds vorzugehen, hält Kotsiwos für die richtige Vorgehensweise. „Täter, die heute Ihren Wettbewerber bestehlen, schlagen morgen bei Ihnen zu.“ Seit Jahren arbeitet die SSD SAFE-Services Deutschland GmbH als Geschäftsstelle der vom DSLV Deutscher Speditions- und Logistikverband gegründeten Brancheninitiative s.a.f.e.. Das Kürzel steht für die Schutz- und Aktionsgemeinschaft zur Erhöhung der Sicherheit in der Spedition. Ziel der Gemeinschaft ist der nachhaltige Schutz logistischer Dienstleistungen durch Eindämmung des Raub- und Diebstahl- sowie Terrorrisikos. In Zusammenarbeit mit DSLV-Landesverbänden werden die Paletten-Observationen der SSD demnächst auf weitere Ballungszentren ausgedehnt.

Quelle: MyLogistics

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