BMVBS unterstützt erfolgreiches ÖPP-Projekt auch weiterhin

Das ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center (SPC) baut seine Rolle als branchenübergreifendes Kompetenznetzwerk weiter aus und bilanziert insgesamt eine positive Entwicklung. Dies belegten sowohl die steigenden Mitgliederzahlen als auch die erfolgreiche Positionierung als neutrale Beratungsplattform durch die bewährte Organisationsform der Öffentlich-Privaten Partnerschaft (ÖPP), die langfristig gesichert sei. Dieses Fazit zog SPC-Geschäftsführer Markus Nölke auf der in Hamburg stattgefundenen jährlichen Mitgliederversammlung an diesem Donnerstag.  Anschließend informierten sich die etwa 100 geladenen Gäste am Terminal Kalikai über die Aktivitäten der K+S Transport GmbH, die SPC-Mitglied ist. Über die Umschlaganlage der K+S Gruppe im Hamburger Hafen werden die Kali- und Salzprodukte aus den deutschen Bergwerken der Muttergesellschaft weltweit verschifft.
 
Einstimmig angenommen wurden zwei personelle Veränderungen  im Vorstand und Beirat des Trägerverbands, dem Verein zur Förderung des Kurzstreckenseeverkehrs e.V. Neu in den Vorstand gewählt wurde Heiko Loroff als Vertreter des Bundesverbandes Öffentlicher Binnenhäfen (BÖB) und Geschäftsführer der Sächsischen Binnenhäfen. Er folgt Detlef Bütow, der sich in den Ruhestand verabschiedete.
 
Des Weiteren wurde Christine Beine, stellvertretende Geschäftsführerin des Geschäftsbereichs Infrastruktur in der Handelskammer Hamburg, in den Beirat berufen.
 
Im Vorstand bestätigt wurden:
Frank C. Firnkes, K+S, Kassel (Vorstandsvorsitzender)
Thorsten Westphal, Arkon Shipping, Haren (2. Vorsitzender)
Knut Sander, Robert Kukla, München (Vorstandsmitglied)
Robert Baack, Bundesverband der deutschen Binnenschifffahrt (Vorstandmitglied)
 
Auf der Mitgliederversammlung wurde außerdem bestätigt, dass das Bundesverkehrsministerium das SPC als ÖPP-Projekt auch weiterhin unterstützen wird. „Diese Organisationsform ist für uns die Grundlage unserer erfolgreichen Tätigkeit“, unterstrich Nölke. Das ÖPP garantiert uns unsere Neutralität und sorgt dafür, dass wir unseren Fokus uneingeschränkt auf multimodale Verkehre mit Schwerpunkt Wasserstraßen setzen können.“
 
Für das Jahr 2013 hat sich Nölke zum Ziel gesetzt, diese Position zu stärken. Insbesondere die Länderbeteiligung will er in diesem Zusammenhang weiter ausbauen. Schon heute zählt das SPC zu seinen Mitgliedern die Bundesländer Baden-Württemberg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein. Auch bei den Unternehmen wolle das Kompetenz-Netzwerk weitere Partner hinzugewinnen. Als wichtige Zielgruppe definiert Nölke die Verlader. In 2012 zählte das SPC insgesamt sechs Neumitgliedschaften, darunter der Chemiekonzern BASF.
 
Als bei weitem noch nicht ausgeschöpft sieht Nölke das Verlagerungspotenzial bei den Verladern. Dafür verantwortlich sei auch, dass die mit der Wasserstraße verbundenen multimodalen Möglichkeiten auf der Entscheider-Ebene immer noch zu wenig bekannt seien. Eine Hauptursache hierfür ist laut Nölke die fehlende Zuständigkeit: „Die Logistikleiter stehen unter einem starken Kostendruck, die Geschäftsführung ist vom eigentlichen Logistikgeschäft zu weit entfernt.“
 
Kontrovers auf der Mitgliederversammlung diskutiert wurde der Umgang mit der geplanten  Absenkung der Schwefelemissionswerte in Nord- und Ostsee auf 0,1 Prozent ab 2015. Angesichts dieser Herausforderung brauche der Kurzstreckenseeverkehr mehr Aufmerksamkeit denn je. Um Rückverlagerungseffekte auf die Straße zu vermeiden, empfahl Nölke praktische und unkomplizierte Unterstützung für die Branche.

Quelle: SPC

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