ČD Cargo Group stärkt Position als Rail Carrier in Europa
Das Unternehmen ČD Cargo, a. s., der größte tschechische Eisenbahngütertransporteur und die bedeutendste Tochtergesellschaft der Tschechischen Bahnen AG (České dráhy a.s.), erzielte 2017 einen Gewinn vor Steuern gemäß den internationalen Buchhaltungsstandards (IFRS) in Höhe von 886 Mio. CZK. Zum konsolidierten Ergebnis der ČD Group trug das Segment der Gütertransporte, das aus dem Unternehmen ČD Cargo und dessen Kapitalbeteiligungen besteht, mit einem Nettogewinn nach Besteuerung in Höhe von 743 Mio. CZK bei.
„ČD Cargo hat sich in der Berichtsperiode weiterentwickelt, was eines unserer wichtigsten Ziele für das Jahr 2017 war. Es gelang uns, den Kunden komplexe Dienstleistungen anzubieten und die Transportdistanzen zu verlängern“, erläutert der Vorstandsvorsitzende der ČD Cargo a.s. Ivan Bednárik.
Und so ergänzt er: „Wir verfügen über ein freigegebenes Konzept zur Modernisierung des rollenden Materials und planen bedeutende Investitionen im Bereich der Lokomotiv- und Güterwagen. Das Ziel besteht darin, die Expansion ins Ausland zu unterstützen und unsere Wettbewerbsfähigkeit auf dem europäischen Markt zu erhöhen.“
Im unterjährigen Vergleich sank jedoch der ČD Cargo Gewinn mäßig. Dieser Rückgang ist einerseits durch den Kostenanstieg für den Traktionsenergieverbrauch und das Entgelt für die Gleise infolge höherer Leistungen, weiter durch die höhere Investitionsaktivität des Unternehmens, aber anderseits auch durch höhere Kosten für die übliche Instandhaltung und Wartung des Fuhrparks der Schienenfahrzeuge und den Anstieg der Löhne der Mitarbeiter gegeben, der durch die aktuelle Lage auf dem Arbeitsmarkt in der Tschechischen Republik hervorgerufen wurde.
Ivan Bednárik dazu: „Die erreichten Ergebnisse bewerte ich sehr positiv. Wir hätten zwar ein noch besseres Ergebnis erreichen können, aber mit dem Risiko, dass wir unsere qualifizierten Mitarbeiter an die Konkurrenz oder andere Industriezweige hätten abgeben müssen oder uns im aktuellen Jahr die Hardware fehlen würde. Die Investitionen in unsere Mitarbeiter und den Fuhrpark der Eisenbahnschienenfahrzeuge nehme ich jedoch als Schlüsselinvestitionen wahr. Die Hauptaufgabe für das Jahr 2018 sieht Ivan Bednárik vor allem im Bereich der Effizienzsteigerung der Beförderungen einzelner Waggonsendungen „wo wir eine bessere Alternative zu Straßengütertransporten bieten möchten“.