CEVA fordert Zusammenarbeit der Branche für nachhaltige Logistik

CEVA CEO John Pattullo fordert Wettbewerber, Geschäftspartner und Kunden im Rahmen des Deutschen Logistik-Kongress auf, gemeinsame und weltweit gültige Richtlinien für nachhaltige Logistikdienstleistungen zu entwickeln.

John Pattullo, CEO bei CEVA Logistics, einem der weltweit führenden Logistikunternehmen, hat die Branche heute während des 27. Deutschen Logistik-Kongress in Berlin zur Zusammenarbeit aufgerufen. In seinem Vortrag „Supply Chain ‚Greening‘ – the awkward truth“ wies Pattullo darauf hin, dass die Logistikbranche mehr als fünf Prozent der weltweiten CO2-Emissionen produziere und appellierte an die Industrie, gemeinsam an Standards für nachhaltige Logistikdienstleistungen zu arbeiten. 

„In den vergangenen Jahren haben viele Länder Gesetze zur Regelung von Standards zum CO2-Ausstoß verabschiedet, die unser Geschäft beeinflussen. Allerdings haben wir auch nach der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen bis heute keine weltweit gültigen Abkommen und Ziele. Da einheitliche staatliche Regelungen kurzfristig nicht zu erwarten sind, müssen die Unternehmen gemeinsam weltweit akzeptierte Maßnahmen entwickeln“, so John Pattullo.

Pattullo hob hervor, dass unübersichtliche Regelungen für Logistikdienstleister derzeit ein Hindernis darstellen, eine nachhaltige Versorgungskette zu etablieren. Eine Selbstverpflichtung zur Schadstoffbegrenzung existiert weltweit nur in einigen Regionen. Deshalb würde die Logistikindustrie bei der Entwicklung einheitlicher Richtlinien für nachhaltiges Supply Chain Management von einer Zusammenarbeit der Wettbewerber, Geschäftspartner und Kunden profitieren.

„Das Thema Nachhaltigkeit wird nicht immer auf allen Ebenen mit Priorität behandelt. Zudem sind viele Kunden gegenwärtig nicht bereit, einen höheren Preis für „grüne“ Dienstleistungen zu bezahlen. Dennoch muss die Logistikbranche den Wandel zu nachhaltigen Lösungen unterstützen“, sagte Pattullo.

CEVA Logistics arbeitet als Gründungsmitglied der Alliance for European Logistics (AEL) zusammen mit anderen weltweit tätigen Unternehmen und politischen Entscheidungsträgern an konsistenten Bestimmungen für den Transport- und Logistiksektor. Die Initiative fördert Forschungsvorhaben und Maßnahmen, die CO2-Emmissionen effektiv und effizient reduzieren.

„Wir konnten in der jüngeren Vergangenheit durch umweltorientierte Beschaffung und innovative Lösungen entlang der gesamten Logistikkette beachtliche Erfolge für unsere Kunden erzielen. CEVA wird Messungen des eignen CO2-Ausstoßes weiter vorantreiben. Gemeinsam mit unseren Kunden und Geschäftspartnern werden wir weiterhin daran arbeiten, nachhaltige Logistikdienstleistungen zu entwickeln, die auf einem fundierten Business Case beruhen“, so Pattullo abschließend.

Quelle: CEVA Logistics

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