CHEP weitet Angebot aus: Pooling-Service für interkontinentale Warenströme in der Automobilindustrie

CHEP, der weltweit führende Anbieter im Pooling von standardisierten Mehrwegbehältern und Paletten, stellt vom 25. bis zum 27. September 2012 auf der FachPack in Nürnberg (Halle 9/Stand 9-560) erstmals sein neues interkontinentales Pooling-Konzept vor, welches die in den einzelnen Kontinenten bereits bestehenden Netzwerke miteinander verknüpft. Damit reagiert das Unternehmen auf den Trend zu globalen Plattformen in der Automobilindustrie und schafft einen weltweiten Standard für Übersee-Transportbehälter. Denn um seinen Kunden künftig auch für globale Lieferketten eine zuverlässige, kostengünstige und umweltfreundliche Pooling-Lösung zu bieten, hat CHEP einen standardisierten Mehrwegbehälter entwickelt, der speziell auf die extremen Bedingungen in Seefrachtcontainern ausgelegt ist – den IcoQube. Der neue Transportbehälter stellt eine umweltfreundliche Alternative zu den bisher üblicherweise eingesetzten Einwegverpackungen dar: Der IcoQube ist nicht nur recyclebar, sondern nutzt auch den Innenraum gängiger Seecontainer im Gegensatz zu Kartonagen optimal – bis zu 98 Prozent – aus. Der Kunde profitiert bei dem neuen CHEP-Service nicht nur von großer Flexibilität und weltweiter Verfügbarkeit, sondern kann auch seinen Verpackungsabfall sowie seine Logistikkosten signifikant reduzieren. Darüber hinaus sorgt der robuste Behälter für optimalen Schutz der Waren. 
 
„Mit dem Trend zur Globalisierung und dem Boom in den neuen Märkten steigt vor allem in der Automobilindustrie, aber auch in anderen Industrien, die weltweite Nachfrage nach effizienten, kostenoptimierten und umweltschonenden Lösungen für globale Warenströme. Wir versprechen uns mit der Einführung von IcoQube ein großes Wachstum, da dieser Markt derzeit noch von keinem anderen Anbieter besetzt ist“, erklärte Marcelo Di Benedetto, CHEP Vice President Automotive and Containers Europe. „Derzeit setzen Unternehmen für den Transport in Seecontainern in erster Linie Kartonagen ein, da die Rückführung leerer Mehrwegbehälter viel zu teuer ist. Wir als global aufgestellter und spezialisierter Pooling-Dienstleister mit einem engen Service-Center-Netz arbeiten weltweit mit zahlreichen Unternehmen über verschiedene Industrien hinweg zusammen und können den Rücktransport leerer Behälter umgehen. Wir stellen die IcoQubes vor Ort einfach dem nächsten Kunden zur Verfügung, so dass sie wieder in den weltweiten Kreislauf integriert werden und irgendwann wieder an ihrem Ausgangspunkt ankommen.“
 
Effiziente Lieferkette durch Pooling
Wie auch bei allen anderen Transportbehältern aus dem CHEP-Pool können Automobilhersteller und -zulieferer und Unternehmen aus anderen Industrien die benötigte Menge des neuen IcoQubes nach Bedarf mieten, um ihre Komponenten sicher und kostengünstig über den Seeweg zu transportieren. Der Kunde kann seine Bestellung jederzeit online aufgeben und erhält innerhalb kurzer Zeit die benötigte Menge standardisierter Ladungsträger. Sobald sie nicht mehr gebraucht werden, sammelt CHEP die Mehrwegbehälter am Ende der Lieferkette ein und sorgt im nächstgelegenen Service Center für die Reinigung und Instandhaltung. Anschließend werden die Behälter wieder in den Kreislauf integriert und dem nächstgelegenen Kunden zur Verfügung gestellt. Die Vorteile dieses Pooling-Konzepts: Die gesamte Prozesssteuerung erfolgt durch CHEP. Der Kunde muss sich nicht um Beschaffung, Lagerung, Instandhaltung, Transport sowie Handling kümmern. Durch das Outsourcen des kompletten Behältermanagements können sich global agierende Unternehmen letztlich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, die Effizienz entlang der Lieferkette steigern und somit auch ihre Logistikkosten senken.
 
Weltweiter Standard für Seetransporte
Vor rund zwei Jahren hat CHEP begonnen, an einer Pooling-Lösung für interkontinentale Transporte zu arbeiten und einen Mehrwegbehälter zu entwickeln, der speziell für die schwierigen Anforderungen auf See ausgelegt ist. Die Herausforderung: Ladungsträger werden in Seefrachtcontainern extremen klimatischen Bedingungen und hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt – bei der Überquerung des Äquators beispielsweise steigen die Temperaturen schnell auf über 60 Grad Celsius an. Während Behälter bei Landtransporten maximal Kräfte bis zu 1,2g standhalten müssen, sind es auf hoher See bis zu 2g. Kartonagen brechen unter diesen extremen Bedingungen häufig zusammen und beschädigen die transportierten Komponenten. Der stabile und stapelbare CHEP-Mehrwegbehälter hingegen minimiert das Risiko für Produktschäden und sorgt darüber hinaus für eine größere Auslastung der Seefrachtcontainer. Im Vergleich zu herkömmlichen Einwegverpackungen kann die Transportauslastung durch den IcoQube um 8 bis 10 Prozent verbessert werden.So trägt der IcoQube auch zum Schutz der Umwelt bei, indem die Zahl der Transporte und die damit verbundenen CO2-Emissionen reduziert werden können.
 
CHEP bietet den IcoQube zunächst als Großladungsträger (Foldable Large Container – FLC) in vier Größen mit den Maßen 1145x980x1107, 1145x980x830, 1145x980x763 und 980x770x763 Millimetern an. Die großen faltbaren Behälter verfügen über ein Vier-Wege-Zugangssystem für Gabelstapler, zwei Klapptüren für einfaches Be- und Entladen und sind RFID-fähig. Im Herbst wird der Pooling-Experte den robusten und stapelbaren Behälter auch als klappbaren Kleinladungsträger (R-KLT) in vier bis fünf verschiedenen Größen auf den Markt bringen. Den neuen Ladungsträger für interkontinentale Warenströme hat CHEP im unternehmenseigenen Innovationszentrum in Orlando (Florida) entwickelt und getestet. Eine unabhängige Prüfung und Zertifizierung durch das renommierte Fraunhofer Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit erfolgt derzeit.

Quelle: CHEP
 

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