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Containerschiffe: Preise steigen immer weiter

Containerschiffe werden immer teurer. Die Preise sind in sämtlichen Transportklassen gestiegen, da frei verfügbare Tonnagen immer rarer werden. Der Grund für diese Gesamtentwicklung: Der zuletzt stärker wachsende Weltcontainerverkehr sorgt dafür, dass der Fokus auf den Ausbau der Flotten gelegt wird.

Die Preise für Containerschiffe steigen mehr und mehr. Wie bei DVZ zu lesen ist, liegt der Betrag aktuell zum Teil bei 1.000 US-Dollar über dem Normalwert, was vor allem an den fehlenden Tonnagen liegt, die zur Verfügung stehen. Dabei ist der Preis in sämtlichen Transportklassen nach oben geklettert – und das zum Teil mehr als beachtlich. Das Niveau stieg in der Schiffsklasse zwischen 1.100 und 4.250 TEU in den letzten vier Wochen um fünf Prozent, in der Kategorie zwischen 5.500 und 9.000 TEU sogar noch weitaus drastischer. Als Beispiel nennt DVZ 8.500-TEU-Schiffe, die sich auf der Route zwischen dem Persischen Golf und Fernost bewegen. Dort stieg der Preis von 13.000 auf zuletzt 20.000 US-Dollar am Tag.

Doch woran liegt es überhaupt, dass die Containerschiff-Preise derart in die Höhe schnellen? Laut DVZ trägt insbesondere der „wieder stärker wachsende Weltcontainerverkehr“ maßgeblich dazu bei. Der Fokus wird derzeit auf den Ausbau der Flotten gelegt, nachdem der Verkehr im letzten Jahr um fünf Prozent gestiegen ist, wodurch wiederum eine gewisse Notlage entstanden sei. Teilweise sind die Engpässe sogar so gravierend, dass beispielsweise einige spezialisierte 3.000-TEU-Schiffe kurzzeitig gar nicht mehr verfügbar waren.

Maersk Line ändert Asien-Europa-Route.
Die weltweit größte Containerschiff-Reederei Maersk Line hat derweil ihren Fahrplan für den Asien-Europa-Verkehr überarbeitet. Wie der entsprechenden Pressemitteilung zu entnehmen ist, sollen die Änderungen vor allem verschiedene Herausforderungen beseitigen, die zuletzt für Beeinträchtigung sorgten – darunter Hafenüberlastungen und diverse Wetterbedingungen. So werden unter anderem mehr Pufferzeiten eingeführt, um etwaigen Störungen Rechnung zu tragen und potenzielle Auswirkungen bestmöglich zu minimieren. Johan Sigsgaar, Head of Europe Trade bei Maersk Line, kommentiert die veränderten Pläne wie folgt: „Wir freuen uns, unseren Kunden dieses überarbeitete Netzwerk bieten zu können, das ihnen eine höhere Zuverlässigkeit bei der Ankunft von Frachtgütern garantiert.“

© donvictorio – Shutterstock.com

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