DB Schenker und TransContainer planen Container-Hub in Riga

Neue Initiative von DB Schenker und TransContainer zur Optimierung der Ostverkehre

DB Schenker und TransContainer, die Frachttochter der Russischen Eisenbahnen RZD, planen einen gemeinsamen Container-Hub im Logistikpark von DB Schenker Logistics in der lettischen Hauptstadt Riga. Der neue Umschlagplatz soll den Containerverkehr zwischen den Wirtschaftsregionen im Baltikum und in Skandinavien sowie zwischen Russland, Mitteleuropa und den zentralasiatischen Staaten effektiver gestalten. Über Riga wollen die beiden Partner ihren Kunden multimodale internationale Transportdienstleistungen anbieten und damit schrittweise gezielt Containerverkehre auf der Schiene entwickeln.

 „Die Kooperation mit TransContainer ist für Schenker Logistics die erste dieser Art in Osteuropa. In Riga wollen wir wichtige Erfahrungen sammeln, um unseren Kunden in Zukunft weitere attraktive Kombinationsangebote im Frachtverkehr offerieren zu können“, erklärt Karl Nutzinger, Vorstand Land Transport der Schenker AG.  Im Terminal Riga von SIA Schenker sollen Container zwischen Schiene und Straße umgeschlagen und internationale Frachten konsolidiert werden. Die Kooperation mit TransContainer umfasst die Nutzung von deren Containern über die Grenzen von Lettland hinweg. Die Frachten werden auf die russische Breitspur verladen.

Direkt vor Ort erfolgt auch die Abwicklung der Zollformalitäten. Das erspart im Vergleich mit dem Lkw-Verkehr Wartezeiten an den Grenzen und verkürzt die Transportzeiten. Die Güterzüge passieren die lettisch-russische Grenze in wenigen Stunden, während Lastwagen unter Umständen mehrere Tage in Staus warten, um nach Russland einreisen zu können. Die kurze Transitzeit auf der Schiene wird durch die Predeklaration der Güter und die Ausfertigung der erforderlichen Dokumente im Voraus erreicht. Destinationen in Zentralasien und Westrussland sind so schneller erreichbar.

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung

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