Die perfekte Logistik zum Osterblumenschmuck

Wenn uns im Frühling Tulpen aus Amsterdam Freude bereiten, ist dies auch auf perfektes Logistik- und Supply Chain Management zurückzuführen. Steyrer Masterstudierende machten sich daher auf die Reise in die Niederlande, um die Hintergründe des Geschäfts mit den bekannten Blumen zu erforschen.

Als Schrittmacher von Internationalität und innovativen Lösungen hat der FH OÖ Masterstudiengang ‚Supply Chain Management‘ (SCM) bereits vor Jahren begonnen, auf Studienreisen Vorzeigeunternehmen verschiedener Länder zu besuchen. Heuer ging es in die Niederlande, die auch für globale und integrative Lösungen stehen. Als ein ‚scheinbar‘ einfaches Beispiel dafür, kann man das Geschäft mit Schnittblumen betrachten. Denn die sollen nicht nur zu Ostern in möglichst frischem Zustand weltweit Freude bereiten.

Die Kunst der Holländer: Blumenlogistik
Die hohe Qualität der Blumen wird heutzutage ohnehin vorausgesetzt. Umso wichtiger ist es, mit zusätzlichen Dienstleistungen die Marktposition zu stärken. Seit Jahren bauen die Unternehmen daher an einem internationalen Service-Netzwerk, um Nachfrage und Angebot zu verbinden. Der Blumenhandel ist somit ein Vorzeigebeispiel für das große Erfolgspotenzial von unternehmensübergreifender Zusammenarbeit: Blumen, die an einem Tag geschnitten werden, stehen im Idealfall am nächsten Vormittag in den Geschäften. „Ein kleines Land hat hier durch perfektes Supply Chain Management die weltweite Marktführerschaft erreicht. Die niederländischen Unternehmen verstehen es, die Fähigkeiten ihres Lieferantennetzwerkes mit dem weltweiten Bedarf zu verbinden“, bestätigt Studiengangsleiter FH-Prof. Franz Staberhofer. Das Ergebnis ist beeindruckend: Alleine bei ‚Flora Holland‘ werden 50 Mio. Blumen pro Tag in 3 Stunden versteigert und in 1,5 Stunden an die Käufer übergeben. An diesen Transaktionen sind 25 Länder beteiligt. Damit zeigt sich, dass Supply Chain Management zur Gestaltung eines Geschäftsmodells bis zur globalen Marktführerschaft dient. „Die perfekte Koordination von Mensch, Natur, IT und Abläufen sichert somit auch den Osterblumenschmuck“, sagt Staberhofer.

Die Organisation der Reise und der Firmenbesuche lag übrigens in der Verantwortung der Studierenden. Auch diese sind beeindruckt – durch den Business Trip konnten sie direkt vor Ort erleben, wie Unternehmen und ganze Regionen durch Vorwärtsorientierung und verstärkten Einsatz von unternehmensübergreifender Kooperation neue Erfolgschancen aufbauen und nützen. „Das ist ein wichtiger Praxisbeweis im letzten Semester des SCM-Studiums“, sagt die Steyrer FH-Studentin Isabella Bauer vom Organisations-Komitee.

Karriere mit Oberösterreichs erstem FH-Wirtschafts-Masterstudium
Supply Chain Management bildet das neue Rückgrat der Wirtschaft. Die Internationalisierung von Gesellschaft und Wirtschaft erfordert eine immer stärkere Vernetzung. Daraus ergibt sich die Herausforderung, diese Zusammenarbeit in Form von Unternehmensnetzwerken zu gestalten. Gefragt sind Führungskräfte, die über Abteilungs- und Unternehmensgrenzen hinweg denken und handeln. Das Masterstudium SCM befähigt AbsolventInnen, ihre Abteilungen oder das ganze Unternehmen auf die neuen Marktgegebenheiten und Anforderungen auszurichten und damit als Rückgrat des Unternehmens wesentlich zum Unternehmenserfolg beizutragen. „Supply Chain Management“ wird an der Fakultät für Management in Steyr sowohl als Vollzeit-Studium als auch berufsbegleitend angeboten und schließt nach vier Semestern mit dem Titel „Master of Arts in Business“ ab.

Quelle: FH OÖ

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