Division Paket & Logistik der Post schaffte 2010 den Turnaround

Division Paket & Logistik der Österreichischen Post AG rechnet 2011 mit positiven Effekten als Folge der sich verbessernden internationalen Rahmenbedingungen

Für die Division Paket & Logistik der Österreichischen Post AG nahm das Jahr 2010 einen erfreulichen Verlauf. Der Außenumsatz stieg dank einer guten Mengenentwicklung um 4,4 Prozent auf 802 Mio Euro. Trotz der nun wieder erfreuliche Volumenssteigerungen bleibe der Preisdruck allerdings nach wie vor hoch, sagte Generaldirektor Dr. Georg Pölzl auf der Bilanzpressekonferenz. Das Ergebnis (Ebit vor freiwilligen Aufwendungen zur Personalabfindung) lag mit plus 11,0 Mio. Euro um 20,3 Mio. Euro über dem Vergleichswert aus 2009.

Mit dem Produktsegment „Premiumpaket“ (Paketzustellung innerhalb von 24 Stunden) wurde 2010 ein Umsatz von 630,5 Mio Euro erzielt. Dies bedeutet einen Anstieg um 1 Prozent, dessen Vergleichbarkeit allerdings durch die Einstellung verlustbringender Aktivitäten der Transportlogistik Mitte 2009 in Deutschland beeinträchtigt ist. Auf bereinigter Umsatzbasis konnte in diesem Produktsegment in Deutschland – im Wesentlichen durch die Gewinnung von Neukunden – ein Anstieg von 8,5 Prozent erzielt werden. Die deutsche Tochtergesellschaft trans-o-flex erwirtschaftete rund drei Viertel des Premiumpaket-Umsatzes. Sehr positiv entwickelte sich das Geschäftskundenpaket auch weiterhin in Österreich (rund 15 Prozent Marktanteil) sowie in Südost-/Osteuropa.

Das Produktsegment „Standardpaket“ in Österreich steigerte den Umsatz um 19,5 Prozent auf 160,8 Mio. Euro. Organisches Wachstum, neue Versandhandelsmengen seit Juni 2009 sowie Volumensverschiebungen vom Premiumsegment in den Standardbereich waren dafür ausschlaggebend. Insgesamt wurden in Österreich 56 Mio. Sendungen befördert, was einer Steigerung um 12 Prozent im Vergleich zu 2009 entspricht.

Für die nahe Zukunft der Division Paket & Logistik zeichnete der Vorstand der Österreichischen Post ein rosiges Bild. Aufgrund der sich verbessernden internationalen Rahmenbedingungen wird mittelfristig und auch im Jahr 2011 von einem Wachstum von über 6 Prozent pro Jahr ausgegangen.

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