Effiziente Brombeeren
Mit der Telematiklösung "M-Telematicware" auf Blackberry-Basis realisiert die Eschrich GmbH ein durchgehendes Auftragsmanagement, in das auch Subunternehmer und gemietete Fahrzeuge problemlos integriert werden können. Am 13. Juni 2009 war Stichtag: Zu diesem Termin hatten die rund 50 Fahrer der Lutz-Udo Eschrich Baustoffhandlung und Transport GmbH ihre Firmenhandys abgegeben und gegen moderne Smartphones vom Typ Blackberry (englisch für Brombeere) eingetauscht. Völlig ohne Installationsaufwand hatte das Unternehmen durch den Blackberry-Einsatz seine gesamte Flotte mit mobilen Bordrechnern ausgerüstet. Sogar eine GPS-Ortung ist mit den Blackberrys möglich. Sämtliche Aufträge werden seitdem nur noch per Mobilfunk an die Fahrzeuge übertragen und auf den Displays der vielseitigen Geräte angezeigt. Die Fahrer erhalten somit fehlerfreie und unmissverständliche Informationen. Genau diese Eigenschaft hatte sich schon wenige Tage nach der Umstellung bestens bewährt. Im Rahmen eines Großauftrags, bei dem Eschrich eine Baustelle ständig mit Zement beliefert, verhinderte das Telematiksystem eine sonst folgenschwere Verwechslung. "Unser Fahrer hat einen Unterschied zwischen dem Lieferschein des Kunden und den korrekten Auftragsinformationen auf dem Display seines Blackberry festgestellt und die Verladung der falschen Ware gestoppt", erinnert sich Firmenchef Thoralf Eschrich. Gesunkene Kosten Die Kommunikation zwischen Zentrale und Fahrzeug basiert auf der E-Mail-Push-Technologie von BlackBerry. "Hier hat uns Vodafone einen sehr günstigen und vor allem für uns maßgeschneiderte Komplettlösung für die Daten- und Sprachkommunikation bereitgestellt, der auch die wenigen verbleibenden Telefonate gleich mit abdeckt," betont Eschrich. Auf diese Weise seien die Kommunikationskosten pro Lkw unter Einbeziehung der effizienten Telematik deutlich gesunken. Nicht nur die Fahrer, auch die Disponenten müssen jetzt weniger telefonieren. Das spart Zeit und senkt den Geräuschspiegel innerhalb des Großraumbüros erheblich. "Unsere Disponenten können sich jetzt viel besser auf ihre eigentliche Tätigkeit konzentrieren", fasst Eschrich zusammen. Lückenlose Abrechnung Der dritte positive Effekt durch M-Telematicware ergibt sich daraus fast automatisch: Denn die Disponenten arbeiten seit Juni wesentlich intensiver als zuvor mit der in M3 integrierten Dispositionslösung. Das System fasst automatisch die vorhandenen Aufträge zusammen, die nur noch auf die Fahrzeuge verteilt werden müssen. Die verschiedenen Auftragszustände werden farblich hervorgehoben und sorgen für eine gute Übersicht. Per Knopfdruck werden die Touren einfach an die Blackberrys der Fahrer versendet. Die Bedienung der Software wurde speziell für die Displays der kompakten Geräte optimiert. "Im Prinzip müssen nur die großen Tasten am rechten und linken Rand betätigt werden", sagt Eschrich. Ein Euro pro Tag Ein weiterer Vorteil der Blackberry-Lösung liegt in ihrer Einfachheit. Die Geräte erfordern keine Montage und können deshalb auch problemlos an Subunternehmer ausgehändigt oder in Mietfahrzeugen verwendet werden. Von beiden Optionen macht Eschrich regen Gebrauch. In Spitzenzeiten disponiert sein Unternehmen bis zu 15 Lkw von externen Unternehmern und ein großer Teil der eigenen Flotte ist gemietet. Hier arbeiten die Thüringer schon seit vielen Jahren mit PEMA zusammen. Dieses Geschäftsmodell verleiht Eschrich eine extrem hohe Flexibilität, mit der seine Firma die diesjährige Nachfrageschwäche gut überstanden hat. Im Januar konnte der Unternehmer seinen Fuhrpark innerhalb kürzester Zeit von 50 auf 25 Fahrzeuge reduzieren und somit auf die Marktveränderungen sehr rasch reagieren. Inzwischen hat sich die Lage wieder deutlich entspannt: Derzeit rollen wieder 52 Lkw unter eigener Flagge und eines steht fest: Mit seiner raschen Anpassungsfähigkeit auf sich ändernde Marktsituationen wird Eschrich auf lange Sicht weiter wachsen können. Quelle: MyLogistics |