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Entlassungswelle: Roboterbauer Kuka streicht über 300 Stellen

Kuka, der Roboterhersteller aus Augsburg, will 350 Stellen am Unternehmenssitz streichen. Der Schritt ist Teil des bereits Anfang des Jahres angekündigten Sparprogramms.

Das im Januar angekündigte Sparprogramm und die damit einhergehenden Stellenstreichungen beim Roboterhersteller Kuka sind nun konkreter geworden. Wie das Unternehmen laut Heise Online mitteilte, werden am Unternehmenssitz in Augsburg 350 Stellen gestrichen. Das betrifft gut zehn Prozent der rund 4.000 Beschäftigen vor Ort, weltweit hat Kuka über 14.000 Mitarbeiter. Mit dem Kostensenkungsprogramm sollen bis 2021 rund 300 Millionen Euro eingespart werden.

Wie der Vorstandschef Peter Mohnen betont, soll der Stellenabbau „möglichst sozialverträglich“ ablaufen, schreibt Heise Online weiter. Neben einem Einstellungsstopp werden befristete Stellen und Mitarbeiter in der Probezeit besonders geprüft, betriebsbedingte Kündigungen sollen nur in Ausnahmefällen ausgesprochen werden.

Trennung vom langjährigen CEO.
Erst Ende des letzten Jahres hatte sich der vom chinesischen Hausgeräte-Hersteller Midea übernommene Konzern vom langjährigen Konzernchef Till Reuter getrennt (wir berichteten). Zehn Jahre war er an der Spitze des Unternehmens, führte den Roboterbauer aus der Krise und zu einem „Aushängeschild der deutschen Roboter-Industrie“, wie es damals hieß. Reuter hatte ursprünglich einen Vertrag bis Ende 2022, bereits zum 6. Dezember 2018 musste er seinen Posten allerdings schon kurzfristig räumen. Genaue Gründe zu dem verfrühten Ende gab Kuka nicht bekannt.

Alexander Tolstykh/shutterstock.com

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