eProcurement-Plattformen setzen auf GS1-Standards im Gesundheitswesen

Gemeinsame Healthcare-Konferenz mit GS1 Germany soll Umsetzung der globalen Identifikations- und Kommunikationsstandards fördern.

Ihrem Commitment für die GS1-Standards auf der BVMed Gesprächsrunde am 15. Juni 2011 lassen GHX, HBS und Medical Columbus Taten folgen. Diese eProcurement-Plattformen veranstalten gemeinsam mit GS1 Germany die Healthcare live!-Konferenz am 12. und 13. Oktober 2011 in der Aesculap-Akademie in Berlin. Ihr Anliegen ist es, mehr Effizienz in der gesundheitswirtschaftlichen Prozesskette auf Basis der GS1-Standards zu erreichen – vom Hersteller bis zum Patienten. Dazu Norbert Kruchen, Geschäftsführer von HBS Health Business Solutions: “Der Fokus auf die GS1 Standards bringt Vorteile für beide Seiten einer Transaktion. Die Partner können sich auf das Wesentliche konzentrieren – die Umsetzung von Best Practices, zum Beispiel im Umgang mit Konsignationen. Für uns ist das die Möglichkeit, die Geschäftsprozesse im Gesundheitswesen deutlich zu verbessern.“ So drehen sich die Themen der Konferenz unter anderem um die Materialerfassung per Barcode-Scanning, die elektronische Beschaffung und den automatischen Datenaustausch. Unter dem Motto „Visionen werden Wirklichkeit“ zeigen Experten aus Krankenhäusern, von Herstellern und Dienstleistern, wie Unternehmen standardisierte Prozesse umsetzen, dadurch den Kostendruck senken, Wettbewerbsvorteile schaffen und nicht zuletzt die Sicherheit des Patienten erhöhen. Die Konferenz richtet sich an die Verantwortlichen für Logistik und Beschaffung in den Krankenhäusern sowie an Qualitätsmanager, EDI-Experten und Supply Chain Manager von Medikalprodukte- und Medizintechnikherstellern.

Medical Columbus sieht sich als Anbieter von eProcurement-Services in der Verantwortung, die branchenrelevanten Standards nach vorn zu bringen, um den Marktteilnehmern die Nutzung elektronisch gestützter Prozesse weiter zu erleichtern. Für Dirk Isenberg, Vorstand von Medical Columbus, ist die Unterstützung der Konferenz daher ein logischer nächster Schritt: „Wettbewerb in der Branche ist zwar unerlässlich, um den Mehrwert für die Geschäftspartner auf Krankenhaus- und Herstellerseite zu gewährleisten. Wettbewerb in Sachen Standards hat jedoch den gegenteiligen Effekt. Als Folge würden nur die Kosten im Gesundheitswesen in die Höhe getrieben“.

„Maßgebliche Bedeutung auf globaler Ebene“ hat die Übereinkunft zu den GS1-Standards für Dr. Christoph Luz, Geschäftsführer der GHX Europe: „Statt auf Regularien und Direktiven zu warten, ergreifen die deutschsprachigen Märkte die Initiative und zeichnen den Weg zur Lösung auf. Das ist ein beeindruckendes Beispiel partnerschaftlichen Geschäftsgebarens zwischen Herstellern und Leistungserbringern sowie den Anbietern elektronischer Plattformen – ein wichtiger Schritt im Sinne verbesserter Leistungen zum Wohle des Patienten.“

GS1 Germany hilft Unternehmen aller Branchen dabei, moderne Kommunikations- und Prozess-Standards in der Praxis anzuwenden und damit die Effizienz ihrer Geschäftsabläufe zu verbessern. Unter anderem ist das Unternehmen in Deutschland für das weltweit überschneidungsfreie GS1-Artikelnummernsystem zuständig – die Grundlage des Barcodes. Darüber hinaus fördert GS1 Germany die Anwendung neuer Technologien zur vollautomatischen Identifikation von Objekten (EPC/RFID) und bietet Lösungen für mehr Kundenorientierung (ECR – Efficient Consumer Response). Das privatwirtschaftlich organisierte Unternehmen mit Sitz in Köln gehört zum internationalen Netzwerk „Global Standards One“ (GS1) und ist eine der größten von mehr als 100 GS1-Länderorganisationen. Paritätische Gesellschafter von GS1 Germany sind der Markenverband und das EHI Retail Institute.
 

Quelle: GS1 Germany GmbH

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