Erz-Umschlag zieht wieder an im Hamburger Hafen

Mit dem Anlauf mehrerer großer Massengutfrachter machte der Hamburger Hafen in den vergangenen Tagen auf seinen Charakter als Deutschlands Universalhafen aufmerksam. Nachdem am 27. August 2009 der Großbulker RUBENA N fast 149.000 Tonnen Erz aus Südafrika brachte, folgte am 30. August 2009 die BW FJORD mit noch einmal 120.000 Tonnen sowie die APOSTOLOS mit 75.000 Tonnen. Am 1. September 2009 übernahm dann die RUBIN POWER am Salzgitterkai den Liegeplatz der APOSTOLOS, um 70.000 Tonnen Erz zu löschen. Alle Bulker kamen wegen ihres Tiefganges von mehr als 12,80 Meter mit dem Hochwasser in den Hamburger Hafen.

Das Löschen der Ladung übernahm Deutschlands größtes Seehafenterminal für Schüttgüter Hansaport. Das Terminal hat drei Löschplätze für Seeschiffe, kann bis zu 110.000 Tonnen in 24 Stunden löschen und verfügt darüber hinaus über einen Bahnhof mit 15 Gleisen für die Abfertigung von Ganzzugverkehren. In den kommenden Tagen werden in Hamburg weitere Erz-Frachter mit Ladungen zwischen 70.000 und 110.000 Tonnen aus Brasilien, Kanada sowie Norwegen und Schweden erwartet.

Der Umschlag von Massengut erzielte 2008 mit insgesamt 42,5 Millionen Tonnen ein sehr gutes Ergebnis und verbesserte sich gegenüber 2007 sogar um 1,8 Prozent. Besonders der Umschlag von Sauggut und Flüssigladung entwickelte sich positiv.

Im ersten Halbjahr 2009 ging der Massengutumschlag mit 13,1 Prozent nicht ganz so stark zurück wie der Stückgutumschlag. Der Umschlag von Kohle und Erz blieb in diesem Zeitraum hauptsächlich aufgrund der geringeren Nachfrage der Stahlindustrie und der Energieerzeuger unter dem Vorjahresergebnis. Das aktuell gestiegene Produktionsniveau von Stahlerzeugern lässt darauf hoffen, dass der Greifergut-umschlag im Hamburger Hafen wieder ansteigt.

Quelle: MyLogistics

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