Fit für den Weltmarkt?

 
Mit dieser Frage setzten sich beim 1. Grazer Managementforum am 11. Mai 2006 rund 70 Teilnehmer intensiv auseinander.

Die Unternehmen AVL Ditest, Magna Steyr, AT&S, Trodat und Schenker gaben Einblick in ihre Erfolgsrezepte auf den internationalen Märkten. Das von ICG Infora Consulting Group und der FH Joanneum erstmalig ausgerichtete Forum bot Profis und Einsteigern in den Weltmarkt eine Plattform für Lernen und Erfahrungsaustausch.


Foto v.l.n.r.:
DI Reinhart Adam (Magna Steyr), DI Dietmar Bodingbauer (ICG Infora Consulting Group), Prof. Mag. Dr. Gerhard Apfelthaler (FH Joanneum), Prof. TAN Wee Liang (Singapore Management University), Roland Schwarzbraun (Schenker), Prof. Vito Bobek (University of Maribor)

Professor TAN Wee Liang von der Singapore Management University stellt gleich zu Beginn klar: „Voraussetzung für einen Markteintritt in Asien ist eine gute Geschäftsidee und Strategie sowie der Aufbau von Vertrauen mit den Geschäftspartnern. Die vielbeschworenen Netzwerke und Beziehungen („Guanxi“) sind zwar wichtig, können aber erst nach dem Markteintritt wirklich aufgebaut werden.“

Dietmar Bodingbauer (ICG Infora Consulting Group): „In global agierenden Unternehmen kommt die Vernetzung zwischen den über die Länder verteilten Geschäftseinheiten oft zu kurz. Übergreifende Themen wie Technologieentwicklung und Optimierung der Geschäftsprozesse müssen strukturell verankert werden – die formelle und informelle Kommunikation muss länderübergreifend gezielt gefördert werden.“

 
Podiumsdiskussion:
DI Gerald Lackner (AVL Ditest), DI Reinhart Adam (Magna Steyr), Roland Schwarzbraun (Schenker), Dr. Harald Sommerer (AT&S), Prof. Mag. Dr. Gerhard Apfelthaler (FH Joanneum)

Reinhart Adam (Magna Steyr), ergänzt: „Der Erfolg im Ausland steht und fällt mit den Mitarbeitern – Voraussetzung, um gute Mitarbeiter für Auslandseinsätze zu motivieren, ist akzeptable Lebensqualität im Ausland und eine entsprechende Perspektive für den Wiedereinstieg. Ein Hauptproblem nach der Rückkehr von Expatriates ist der „Schock“ des Wiedereinstiegs in starre Strukturen nach Jahren großer Eigenverantwortung und „Pionierarbeit“ im Ausland.“

Gerald Lackner von AVL Ditest beschreibt die Erfolgskriterien bei Unternehmensakquisitionen: „Klarheit über die strategischen Ziele hinter der Akquisition sowie ganz konsequente Durchsetzung der Ziele beim mittleren Management. Langer Atem und „Frustrationstoleranz“, da die Umsetzung immer länger dauert als geplant.“


Harald Sommerer (AT&S) zeigt die Herausforderungen bei der Verknüpfung weltweiter, aber regional und auf spezielle Kundenbedürfnisse ausgerichteter Vertriebsstrukturen mit der Supply Chain auf.

Resümee der abschließenden Podiumsdiskussion: Panik vor Asien ist nicht angebracht, Europa hat viele Top-Unternehmen, die die  Chancen auf dem Weltmarkt nützen. Das globale Wachstum bringt nicht nur den Unternehmen Gewinne, sondern sichert die Arbeitsplätze in den Headquarters in Europa. Allerdings muss der Standort Europa wettbewerbsfähige Voraussetzungen bieten: Infrastruktur, top-qualifizierte Mitarbeiter und Flexibilität.

Karin Schafler, Marketing 
ICG Infora Consulting Group GmbH
Ihr Partner beim Change Management 
Entenplatz 1a, A-8020 Graz
Tel.  +43/316/718940-25, Fax. -40
mailto:karin.schafler@ICG.eu.com

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