FOCUS Magazin Verlag: RFID soll die Printforschung revolutionieren

Die Grazer RF-iT Solutions und die Australier Magellan Technologies entwickeln im Auftrag des FOCUS Magazin Verlags ein neues Verfahren zur technischen Messung von Printkontakten mit Hilfe der RFID-Technologie (Radio Frequency Identification).

 Ein transparenter Chip in der Größe einer Briefmarke ermöglicht es, auf jeder Zeitschriftendoppelseite genau zu vermessen, wie lange ein Leser auf dieser Seite verweilt, wie lange er insgesamt liest, wie oft er diese Ausgabe weglegt, sie wieder zur Hand nimmt und in welcher Reihenfolge die Beiträge gelesen werden.

Bei dem Experiment erhielten sechs ausgewählte FOCUS-Abonnentenhaushalte mit insgesamt 14 Personen die Ausgaben 35-37/2007. Auf jeder Doppelseite der Hefte befand sich ein kleiner RFID-Chip, die Magazine wurden in einen Reader eingespannt. Der Reader zeichnete zeitlich genau die Lesevorgänge jeder Person im Testhaushalt auf. Erstmals können somit der Kontakt und die Dauer des Kontaktes mit jeder einzelnen Heftseite und die Gesamtnutzungsdauer minutiös gemessen werden. Die Messung der Präferenzen für Beiträge kann in Zukunft eine Rolle bei der Heftgestaltung spielen. Derzeit fühlt sich der Leser durch das Lesegerät im üblichen Lesevorgang noch etwas behindert, doch an der Behebung dieser und einiger anderer kleiner Fehlerquellen wird eifrig gearbeitet. Insgesamt wurde mit dieser Innovation ein großer Schritt in Sachen Leserschaftsforschung gesetzt.

Quelle: RF-IT Solutions

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