Gespür für andere Kulturen hilft beim Business
Stattdessen empfiehlt Würth kulturgenerelle Trainings, bei denen der Umgang mit fremden Kulturen allgemein vermittelt wird. Der erste Schritt ist dabei die Bildung des Bewusstseins, dass kulturelle Unterschiede überhaupt existieren. Erst in weiteren Schritten können Lösungen erarbeitet werden. Ziel ist die Fähigkeit, kulturbedingte Unterschiede nicht als Dilemma zu sehen, sondern als Chance zu nutzen. Wenn zum Beispiel „ordnungsliebende“ Deutsche auf „kreative“ Franzosen treffen, dann sollten die Rollen innerhalb des Teams entsprechend verteilt werden. Interkulturalität kann aber nicht in der Trockenübung erlernt werden; vor und nach den Trainings sind Kontakte zu anderen Kulturkreisen nötig. Susanne Burgstaller, Seminarleiterin für interkulturelle Trainings bei der Trigon Entwicklungsberatung: „Interkulturelle Trainings machen am meisten Sinn, wenn erste Erfahrungen mit anderen Kulturen vorhanden sind“. Bei Trainings gibt es Gruppenübungen mit Teilnehmern unterschiedlicher Nationalitäten; zudem bringen Teilnehmer eigene Erfahrungen mit ein, mit denen der „Culture Clash“ erklärt werden kann. Bei Trigon kosten Trainings für eine ca. 15-köpfige Gruppe rund 6.000 Euro. Bei PEF sind die Trainings in ein 23-tägiges Schulungsprogramm integriert, das für rund 15 Leute 100.000 Euro kostet. |