H1-Hygienepaletten: Qualität mit Brief und Siegel

Verbesserungen in puncto Haltbarkeit und Plagiatschutz von Verpackungen zählen zu den drängendsten Aufgaben der Verpackungsindustrie. Pünktlich zur Pack 2012 geht GS1 Germany mit einem umfassenden Qualitätssicherungssystem für H1-Hygienepaletten an den Start. Mit strengeren Vorgaben etwa für verwendete Werkstoffe oder die Stabilität entspricht das neue Prüfsystem den steigenden Anforderungen der Fleischbranche. Darüber hinaus sind erstmals interne Kontrollen während der Produktion sowie die regelmäßige Überwachung der Hersteller durch unabhängige Zertifizierungsstellen vorgesehen. Unternehmen, die alle Tests erfolgreich durchlaufen, erhalten eine eindeutige GS1-Zulassungsnummer und dürfen das GS1 Germany-Logo auf ihren Produkten aufbringen. „Palettenhersteller profitieren davon mehrfach“, erläutert Angela Schillings-Schmitz, Branchenmanagerin Fleisch bei GS1 Germany. „Durch die eindeutige Kennzeichnung sind sie besser vor Plagiaten geschützt. Zudem ist für jeden Anwender auf einen Blick erkennbar, dass diese Paletten den neuesten Marktanforderungen entsprechen.“ 
 
Leistungsfähig, lange haltbar, hygienisch: Die besonderen Eigenschaften der H1-Hygienepaletten mit GS1 Germany-Logo sind unter anderem für Unternehmen aus der Fleischbranche, der Zulieferindustrie, anderen Frischebereichen oder der Backwarenindustrie relevant. Für gleichbleibend hohe Qualität sorgen unter anderem eine spezielle Materialauswahl sowie eine vorgegebene Konstruktion. So dürfen nur Kunststoffe für den Lebensmittelkontakt verwendet werden, die der EU-Richtlinie 2002/72/EG sowie der EU-Rahmenverordnung 1935/2004/EG in der jeweils geltenden Fassung entsprechen. Gemäß GS1-Anforderungsprofil ist daher der Einsatz von sogenannten Post-Consumer-Rezyklaten untersagt. Die klar definierten Zulassungs- und Überwachungsregeln bürgen dafür, dass die Qualitätsstandards auch tatsächlich eingehalten werden. Dabei legt GS1 Germany großen Wert auf Transparenz: Auf der GS1 Germany-Homepage werden die Namen aller Zeichennutzer veröffentlicht. Darüber hinaus können Interessenten zukünftig über die GEPIR-Datenbank prüfen, ob die auf der H1-Hygienepalette angegebene GS1-Zulassungsnummer für ein Produktionswerkzeug noch gültig ist.
 
Entwickelt wurde das neue Qualitätssicherungssystem für H1-Hygienepaletten gemeinsam mit Anwendern aus der Fleischbranche, mit Fachverbänden sowie Herstellern und Anbietern von Mehrweg-Transportverpackungen. Es löst das bislang vom EHI Retail Institute e.V. herausgegebene Anforderungsprofil ab. „Als Bindeglied zwischen Handel und Industrie kennt GS1 Germany die spezifischen Bedürfnisse der beteiligten Wirtschaftskreise sowie die branchenübergreifenden Strukturen am besten“, so Thomas Kempcke vom EHI Retail Institute. „Daher freuen wir uns, dass GS1 Germany nun die Federführung für diese wichtige Aufgabe übernommen hat.“ 

Quelle: GS1 Germany
 

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