Hamburg präsentierte sich als größter deutscher Universalhafen in London

Mit einer Gesamtumschlagmenge von 121 Millionen Tonnen in 2010 ist Hamburg der größte Universalhafen Deutschlands. Etwa 70 Prozent des Gesamtumschlags entfallen auf den Handel mit Stückgütern. Als hochwertiges Stückgut gilt Kaffee, der in 2010 zu insgesamt rund 990.000 Tonnen im Hamburger Hafen umgeschlagen wurde. Im Handel mit Rohkaffee gilt der Hamburger Hafen daher als Drehscheibe für den deutschen, skandinavischen und osteuropäischen Markt. Mit einer jährlichen Einfuhrmenge von über 700.000 Tonnen spielt Hamburg eine zentrale Rolle im Weltkaffeehandel und ist Europas größter Importhafen für Rohkaffee. Zu den Kunden gehören traditionell Röster, die ihre Kaffees zur direkten Belieferung ihrer Produktion benötigen, zudem alle Händler und Lagerhalter, die sowohl Kaffee für die Röster als auch für die relevanten Börsen bereithalten. 

Seit 61 Jahren trifft sich das „Who is Who“ der Kaffeebranche einmal jährlich in London auf dem „The British Coffee Association Dinner Dance“, an dem durchschnittlich rund 500 Gäste teilnehmen, darunter auch Hamburgs Kaffeeexperten. Hafen Hamburg Marketing hat dieses Jahresevent der internationalen Kaffeebranche als Anlass genommen, gemeinsam mit den Hamburgischen Quartiersleuten einen Hafenempfang im Little Ship Club in London auszurichten, um die Dienstleistungsvielfalt und -stärke des Hamburger Hafens zu präsentieren.

66 Teilnehmer aus Seehafenverkehrswirtschaft, Schifffahrt, Logistik, Lebensmittel- und Gewürzhandel sowohl aus Hamburg als auch aus Großbritannien sowie regionale Medienvertreter informierten sich auf dem Hafenempfang über die Umschlagentwicklung sowie wichtige Infrastrukturprojekte des Hamburger Hafens, die Leistungsstärke der Hamburgischen Quartiersleute und das Angebot an Feederverbindungen zwischen Hamburg und Großbritannien. Als Fachreferenten traten Michael Bruhns, Werner Bruhns Lagereigesellschaft mbH, Finn Börnsen, Vollers Hamburg GmbH, Sören Heedgard, Unifeeder UK, Wolfgang Hurtienne, Hamburg Port Authority und Axel Mattern, Hafen Hamburg Marketing, auf.

Unifeeder verbindet die britischen Häfen dreimal pro Woche mit Hamburg. Mit den Feederdiensten von „K“-Line und ACL bestehen insgesamt fünf wöchentliche Abfahrten zwischen Deutschlands größtem Seehafen und Großbritannien. 

Als Überseehafen erfüllt Hamburg für Großbritannien eine wichtige Hub-Funktion zur Verteilung von Feederladung, insbesondere in den Ostseeraum. Der reibungslose Zu- und Ablauf der Waren zum Empfänger beziehungsweise in den Hafen ist dabei ein entscheidendes Wettbewerbskriterium. Dank seiner zentraleuropäischen Lage und der hervorragend ausgebauten Infrastrukturanbindungen per Bahn, Binnenschiff und LKW ans europäische Hinterland, kann über den Hamburger Hafen ein Konsumentenmarkt von mehr als 500 Millionen Menschen erreicht werden. 

2010 kam der Seegüterumschlag zwischen Hamburg und Großbritannien auf ein Ergebnis von rund 5,8 Millionen Tonnen. Neben containerisiertem Stückgut sorgten dabei vor allem der Import von Rohöl, Mineralölprodukten, Baustoffen und Steinerzeugnissen aus Großbritannien sowie der Export von Mineralölprodukten, Düngemitteln, Chemischen Grundstoffen und Futtermitteln aus Hamburg für eine positive Umschlagentwicklung. 

Quelle: Hafen Hamburg Marketing e.V.

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