Hamburg und Bayern intensivieren Zusammenarbeit im Hinterlandbereich

Im Hinterlandverkehr ist Bayern das bedeutendste Bundesland für den Hamburger Hafen. Um die Verbindungen zwischen beiden Regionen zu stärken und weiter auszubauen, empfing die Hansestadt in der vergangenen Woche hohe Gäste: Bei einem Delegationsbesuch der Europäischen Metropolregion Nürnberg unter der Leitung von Bayerns Staatssekretärin für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, Katja Hessel, standen Fachgespräche zur Zusammenarbeit beider Logistikstandorte sowie die Besichtigung verschiedener Umschlaganlagen des Hamburger Hafens auf dem Programm. Beide Länder wollen vor allem den Gütertransport auf der Schiene weiter vorantreiben.

Im Rahmen des Delegationsbesuches der Europäischen Metropolregion Nürnberg reisten neben Staatssekretärin Hessel auch Dr. Harald Fichtner, Oberbürgermeister der Stadt Hof, Dr. Michaela Schumann, Leiterin des Amtes für Wirtschaft der Stadt Nürnberg und Leiterin der Geschäftsstelle des Forums Wirtschaft und Infrastruktur, sowie weitere hochrangige Vertreter aus Politik und Wirtschaft in die Hansestadt. Unter den Gastgebern für die insgesamt 21 bayerischen Vertreter waren neben den Vorständen von Hafen Hamburg Marketing, Claudia Roller und Axel Mattern, auch Hamburgs Staatsrat der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, Andreas Rieckhof, sowie hochrangige Vertreter aus der Hamburger Hafenwirtschaft. 
 
Ein Kernthema der zweitägigen Zusammenkunft war die Zusammenarbeit Hamburgs und Bayerns zur Verlagerung von Gütertransporten auf die Schiene. Dazu wurde bereits Anfang des Jahres das Kooperationsprojekt „Hafen Hamburg 62+“ gestartet, an dem neben Hafen Hamburg Marketing verschiedene Repräsentanten beider Länder teilnehmen. Aufgrund seiner Entfernungen von 500 bis 900 Kilometern von Hamburg ist der Freistaat Bayern optimal für Hinterlandverbindungen per Bahn geeignet. Jährlich werden ca. 690.000 TEU per Hinterlandverkehr zwischen dem Hamburger Hafen und Bayern abgewickelt. Nürnberg, München und Regensburg sind dabei bundesweit die bedeutendsten Hinterlandterminals für den Hamburger Hafen. Derzeit werden bereits rund 62 Prozent der Containerverkehre zwischen Hamburg und Bayern auf der Schiene abgewickelt. 
 
Neben dem Informationsaustausch zu den Logistikstandorten des Hamburger Hafens und der Europäischen Metropolregion Nürnberg sowie den Potentialen der Zusammenarbeit beider Länder stand auch die Intensivierung der Kontakte zu den Delegationsteilnehmern und das Kennenlernen des Hamburger Hafens auf dem Programm. Dazu dienten Besichtigungstouren über das HHLA Container Terminal Altenwerder und den Rangierbahnhof Maschen sowie eine abendliche Barkassenrundfahrt durch den Hafen. 

Quelle: Hafen Hamburg
 

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