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Handelsobfrau Gumprecht: Nikolo würde im regionalen Handel kaufen

60 Wiener Süßwarenhändler haben geöffnet – Aktuelle SOZAB-Umfrage: Wiener geben 42,4 Millionen für Geschenke zum Nikolaus aus, Geschenksackerl kostet durchschnittlich 44 Euro.

Für den Wiener Handel ist der Nikolotag zum bedeutenden Wirtschaftsfaktor geworden. Und trotz Krisenjahr werden die Wiener heuer nicht auf das Schenken verzichten. Laut einer repräsentativen SOZAB-Studie unter 500 Teilnehmern wollen rund die Hälfte der Wiener zum Nikolo etwas schenken, dabei werden insgesamt 42,4 Millionen Euro für Geschenke zum Nikolaus bzw. Krampus ausgegeben.

„Die Zeit der Nikolo-Besorgungen fällt zwar in den zweiten Lockdown, aber alles, was man braucht, kann man trotzdem im regionalen Handel kaufen“, so Margarete Gumprecht, Obfrau der Sparte Handel der Wirtschaftskammer Wien. „Der heilige Nikolaus war dafür bekannt, zu helfen, wo es gerade notwendig war. Ich bin mir sicher, in dieser für die Unternehmer so herausfordernden Zeit, würde er darauf achten, regional einzukaufen.“ Und dabei hätte er Erfolg: Rund 90 Prozent jener Händlerinnen und Händler, die aktuell behördlich geschlossen sind, bieten einen eigenen Webshop an oder nehmen telefonisch Bestellungen entgegen. Viele Betriebe bieten auch einen Zustellservice. Außerdem gibt es viele Online-Plattformen, die regionale Händler listen und eine gute Übersicht geben.

Mehr als 9 von 10 Personen kaufen Süßigkeiten.
Der Nikolo bringt hauptsächlich Schokolade und andere Süßigkeiten. Ein Schokonikolo oder -krampus darf in keinem Sackerl fehlen, aber auch Obst, wie Äpfel oder Mandarinen, Trockenfrüchte und Nüsse – vor allem Hasel-, Wal- oder Erdnüsse – finden sich darin. Natürlich sind auch heuer sind Kinder bis 12 Jahre die klare Nummer eins bei den Beschenkten (52 Prozent), gefolgt von Jugendlichen (41 Prozent) und weiteren Familienmitgliedern (30 Prozent) wie dem Partner, Eltern und Verwandten. Die geplante Ausgabe liegt dabei durchschnittlich bei 44 Euro.

60 Wiener Süßwarenhändler haben geöffnet.
Ein besonderes Anliegen für Gumprecht: „Neben den großen Supermarktketten haben während des zweiten Lockdowns auch alle 60 Wiener Süßwarenhändler offen. Ein Besuch in den traditionellen Geschäften ist ein besonderes Erlebnis. Darauf müssen die Wienerinnen und Wiener auch jetzt nicht verzichten.“ Bei einem Blick durch die Regale erhascht man alles, was das Herz und die Seele, besonders in diesen herausfordernden Zeiten, braucht: Colakracher, Lakritze, Krachmandel, spezielle Hohlfiguren aus Zartbitter oder weißer Schokolade, traditionelle Bonbons, Pralinen und vieles mehr. Durch das fehlende Ostergeschäft, das dem ersten Lockdown zum Opfer gefallen ist, mussten die Spezialitätengeschäfte bereits dramatische Umsatzverluste hinnehmen. „Egal, wo man seine Geschenke besorgt, vor dem Krampus muss natürlich niemand Angst haben. Aber wenn ich mein Geschäft ums Eck weiter haben will, muss ich daran denken, lokal einzukaufen“, appelliert die Spartenobfrau.

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